Schlagwort: Beinvenenthrombose

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Pathogenese von Thrombosen nach Langzeitflügen

Lange Flüge sind ein Risikofaktor für Thrombosen. Bisher wurde das langzeitige Herunterhängen der Beine mit geringer Bewegung der Muskeln und der Muskelpumpe der tiefen Beinvenen als Hauptrisikofaktor angesehen, der sich anderen Faktoren (Varikosis, hohes Alter, Einnahme von Östrogenen und genetischer Disposition) hinzu addiert. Im Lancet veröffentlichten kürzlich A.J.M. Schreijer et al. aus Holland die Ergebnisse […]

Thrombozytopenie Typ II durch niedermolekulare Heparine bei internistischen Patienten

Wir sind in den vergangenen Jahren wiederholt auf Pathophysiologie, Inzidenz und Klinik der immunologisch vermittelten Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT Typ II) eingegangen, da sie im Gegensatz zur HIT Typ I eine schwerwiegende UAW ist und häufig zu lebensbedrohlichen thromboembolischen Komplikationen führt (1-3). Heute werden niedermolekulare Heparine (NMH), u.a. wegen ihres niedrigeren Risikos für die Auslösung einer […]

Neue Arzneimittel 2004

Im Oktober 2005 erschien der Arzneiverordnungs-Report 2005 (1). Er beschreibt wie alljährlich die Verordnungspraxis im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nach Analyse der 400 Millionen ausgestellten Rezepte. Durch das GKV-Modernisierungsgesetz haben sich bekanntermaßen ganz erhebliche Änderungen ergeben, die die Kosten in diesem Bereich um 2,5 Milliarden EUR auf 21,7 Milliarden EUR gesenkt haben. Auf die […]

Bevacizumab in der Erstlinien-Therapie metastasierter kolorektaler Karzinome

Dickdarmkrebs ist in den westlichen Industrienationen die häufigste Tumorerkrankung, bei der etwa die Hälfte der betroffenen Patienten im Verlauf eine Metastasierung erleidet und schließlich daran stirbt. Während über Jahrzehnte 5-Fluorouracil (5-FU) das einzige wirksame Zytostatikum bei der Erkrankung war, sind in den letzten Jahren mehrere neue systemische Behandlungsmöglichkeiten hinzugekommen. Oxaliplatin (Eloxatin®) und Irinotecan (Campto®) wurden […]

Oral verabreichte Östradiol-Ester zur Hormon-Ersatz-Therapie scheinen das Risiko für Thromboembolien im Gegensatz zu konjugierten Stutenharn-Östrogenen nicht zu erhöhen.

Im JAMA erschien jetzt die erste Fall-Kontroll-Studie, in der das Risiko für Thromboembolien bei peri- bzw. postmenopausaler Einnahme von Östradiol-Estern (EE) mit dem bei Einnahme konjugierter equiner Östrogene (CEE) verglichen wurde (1). N.L. Smith et al. berichten über tiefe Beinvenenthrombosen mit oder ohne Lungenembolie zwischen 1995 und 2001 im Bereich einer großen medizinischen „Provider”-Organisation (Group […]

Neues über Venenthrombosen bei Patientinnen der WHI-Studie

In der von uns früher besprochenen Women’s-Health-Initiative-Studie (WHI), die nach etwa 5,5 Jahren Laufzeit wegen eines signifikant erhöhten Brustkrebsrisikos bei Einnahme konjugierter Östrogene aus Stutenharn (Conjugated equine estrogens = CEE) plus 2,5 mg Medroxyprogesteronacetat (MPA) pro Tag beendet wurde, war auch das Risiko, ein kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden, unter Hormontherapie im Vergleich mit Plazebo erhöht […]

Thromboembolische Komplikationen auch nach Olanzapin?

Im Jahr 2000 war von der schwedischen Arzneimittelbehörde auf eine besondere Häufung thromboembolischer Komplikationen bei Patienten hingewiesen worden, die mit Clozapin (z.B. Leponex®, Elcrit®) behandelt worden waren (1). Die Hinweise in diese Richtung haben sich im weiteren Verlauf verdichtet (2). Nun findet sich im British Medical Journal ein Bericht über einen 28jährigen Mann, der wegen […]

WHI-Studie jetzt auch im Östrogen-ohne-Gestagen-Arm beendet

Wir haben mehrfach über die Ergebnisse der im Jahr 2002 nach im Mittel 5,2 Jahren Laufzeit abgebrochenen WHI (Women’s Health Initiative)-Studie Teil 1 (Östrogen plus Gestagen versus Plazebo bei postmenopausalen Frauen) berichtet (1-3). Die Studie war begonnen worden, um die Frage zu prüfen, ob die sog. Hormonersatz-Therapie (HRT) vor Herz-/Kreislauferkrankungen schützt. Dies hatten Ergebnisse nicht-randomisierter […]

Orale, nicht aber die transdermale „HRT“ erhöht das Thromboembolie-Risiko

Die Indikation zur Verordnung von Östrogen/(Gestagen)-Präparaten nach der Menopause (sog. HRT) sollte aus Gründen des erhöhten Brustkrebsrisikos bei mehrjähriger Einnahme und wegen des Risikos kardiovaskulärer Komplikationen deutlich eingeschränkt werden. Ein Pathomechanismus der kardiovaskulären Komplikationen ist die prothrombotische Wirkung der oralen HRT. Für die erst später eingeführte transdermale HRT ist das Thromboserisiko nicht bekannt. Da transdermales […]

Noch ein neues Antikoagulanz: Oral verabreichbares Ximelagatran. Die METHRO-II-Studie

In der Novemberausgabe haben wir bereits über das neue Antikoagulanz Fondaparinux-Natrium (Arixtra) berichtet (AMB 2002, 36, 84). Nun soll eine weitere, wie wir meinen wesentlich interessantere Substanz vorgestellt werden. Ximelagatran und Melagatran (Exanta) sind direkte Thrombininhibitoren, wie die Hirudine. Die Substanz wurde von Astra Zeneca entwickelt und die Zulassung im Juli 2002 bei der EMEA […]

Ein neues Antikoagulanz: Fondaparinux-Natrium

Im März 2002 hat die EMEA (Europäische Arzneimittelbehörde) europaweit ein neues, rein synthetisches Antikoagulanz zugelassen, Fondaparinux-Natrium (Arixtra von Sanofi Synthelabo). Informationen zur Substanz und zum Zulassungsverfahren sind auf der Homepage der EMEA nachzulesen (1). Wir haben über eine Phase-II-Studie mit dieser Substanz bereits kurz berichtet (2). Fondaparinux-Natrium bindet wie Heparin an Antithrombin III (AT III) […]

WHI-Studie zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse mit Östrogenen/(Gestagenen) bei postmenopausalen Frauen nach 5,2 Jahren wegen ungünstigen Risikoprofils abgebrochen

Zum Grundstudium des Problems verweisen wir auf unseren Hauptartikel im Märzheft 2001 (1) und auf die vorstehende Kleine Mitteilung über HERS II (2). Die Women´s Health Initiative (WHI-Studie) wurde begonnen, da methodisch begründete Skepsis bestand gegenüber epidemiologischen Studiendaten, die dafür sprachen, daß eine Langzeit-Einnahme von Östrogenen/(Gestagenen) zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse geeignet ist. Insgesamt 16608 weitgehend […]

Wichtige neue Daten der HERS-II-Studie

Wir haben 1998 und 1999 im ARZNEIMITTELBRIEF bereits die Heart and Estrogen/Progestin Replacement Study (HERS) besprochen, eine doppeltblinde, randomisierte Studie zur Sekundärprävention der Koronaren Herzkrankheit (KHK) mit Östrogenen/(Gestagenen) bei postmenopausalen Frauen (1, 2). In unserem Leitartikel vom März 2001 (3) wurde nochmals darauf eingegangen. Die Auswertung von HERS nach 4,1 Jahren Laufzeit hatte vermehrt tiefe […]

Leserbrief: Zur Östrogen-Therapie in der Postmenopause

Prof. Dr. T.H.L. und Dr. A.O.L. aus Tübingen schreiben: >> Bei einer Abhandlung über die Zielsetzung der Östrogen-Therapie in der Postmenopause mit Diskussion über Pro und Contra kann nicht darauf verzichtet werden, auf die Präparate, die bei der Hormontherapie eingesetzt werden, näher einzugehen. Mit Östrogenen werden sehr unterschiedliche Substanzen mit unterschiedlichen Wirkprofilen in einer Hormonklasse […]

Unterschenkel-Thrombosen nach langen Flügen und Prophylaxe durch elastische Strümpfe

Es wird allgemein angenommen, daß lange Flüge oder lange Busreisen das Risiko von Beinvenenthrombosen und Lungenembolien (VTE) erhöhen. Mehrere Fall-Kontroll-Studien ergaben ein relatives Risiko für VTE nach langen Reisen in sitzender Position von 2,3-4,0. Eine andere Fall-Kontroll-Studie ergab allerdings kein erhöhtes Risiko (Literatur bei J. Hirsh und M.J. O Donnell: Lancet2001, 357, 1461). Hirsh und […]