Schlagwort: Betarezeptoren-Blocker

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Nur selten erektile Dysfunktion durch Betablocker?

Die erektile Dysfunktion (ED) wird oft in ursächlichen Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten gebracht und schränkt maßgeblich die medikamentöse Compliance bei Männern ein. Insbesondere von Betablockern wird allgemein angenommen, daß sie häufig eine ED verursachen. Auch in der in der Fachinformation für Betablocker wird auf diese unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) hingewiesen; allerdings wurde die Prävalenz […]

Metaanalyse zur Reduktion kardialer und vaskulärer Risiken durch blutdrucksenkende Substanzen in großen prospektiven randomisierten Studien

Die ALLHAT-Studie, die wir ausführlich besprochen haben (1, 2, s.a. 4), hat teils für Aufruhr, teils für Anerkennung gesorgt, da sie gezeigt hat, daß ein auf Diuretika als Erst-Therapie der arteriellen Hypertonie gegründetes Regime bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko mindestens ebenso wirksam ist, solche kardialen bzw. vaskulären Ereignisse zu verhindern, wie ACE-Hemmer und Kalziumantagonisten. […]

Netzwerk-Metaanalyse der Antihypertensiva

Die ALLHAT-Studie (1) hat die Diskussion über die beste Therapie der Hypertonie weltweit belebt. Die Bedeutung der Thiazid-Diuretika, aber auch die der Kalziumantagonisten, ist unterstrichen worden, die der ACE-Hemmer ist abgeschwächt, und die der Alpha-1-Rezeptor-Blocker ist völlig an den Rand gerückt worden (2). Betarezeptoren-Blocker und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AT-II-RB) wurden nicht untersucht. Es besteht großes Interesse daran, […]

Neue Empfehlungen zur Behandlung der arteriellen Hypertonie

Kürzlich ist der 7. Report des US Joint National Committee on Prevention, Detection, Evaluation, and Treatment of High Blood Pressure (JNC 7) erschienen (1). Über den Vorgänger-Report (JNC VI) haben wir 1997 ausführlich berichtet (2). In der Zwischenzeit sind mehrere wichtige klinische Studien zur Behandlung der Hypertonie und zu Erkrankungen, die sie häufig begleiten (Herzinsuffizienz, […]

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Ambulanz

Bei etwa 5% der Krankenhauspatienten kommen zum Teil schwere, auch tödliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) vor. Das zeigte erst kürzlich wieder eine sehr sorgfältige Studie aus Rostock und Jena (1), aber auch eine Metaanalyse, die Arbeiten aus aller Welt berücksichtigte (2). Nun sind zwei Arbeiten veröffentlicht worden zur Häufigkeit von UAW in der ambulanten Praxis. Im […]

Leserbrief: Nochmals: Richtlinien zur Therapie des Diabetes mellitus Typ 2

Prof. Dr. P.T. S. aus Köln schreibt: >> In dem Artikel „Diabetes mellitus Typ 2: Unterschiedliche Richtlinien zur Behandlung“ (AMB 2002, 36, 73) wird der Eindruck erweckt, „… daß der Koordinierungsausschuß die Therapiekosten … sehr in den Vordergrund gestellt hat“. Dies ist falsch. Es ist unlauter und beleidigend, ohne Belege den vielen ärztlichen Mitarbeitern der […]

Leserbrief: Nochmals: Herzinsuffizienz und Betarezeptoren-Blocker

Dr. A.T. aus Ravensburg schreibt: >> In Ihrer Leserbrief-Antwort (AMB 2002, 36, 72) zitieren Sie L.W. Stevenson (N. Engl. J. Med. 2002, 346, 1346): ”Nur solche (Beta-Blocker) sind angezeigt, die selektiv Beta1-Rezeptoren blockieren, wie Metoprolol und Bisoprolol, und bedingt auch solche, die Beta1– und Beta2-Rezeptoren blockieren, wie Carvedilol.” In der Originalarbeit von Stevenson kann ich […]

Diabetes mellitus Typ 2: Unterschiedliche Richtlinien zur Behandlung

Richtlinien zu Diagnostik und Therapie von Erkrankungen sollten ”Evidenz-basiert” sein. Daß man Evidenz unterschiedlich bewerten oder klinische Studien für mehr oder weniger mangelhaft halten kann, zeigt ein Vergleich der neuen therapeutischen Richtlinien für den Diabetes mellitus Typ 2 (DM2). Erstens gibt es die Nationale Versorgungs-Leitlinie (NL), die von der Bundesärztekammer, der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft […]

Leserbrief: Behandlung der Herzinsuffizienz mit Betarezeptoren-Blockern

Frage von Dr. W.J. aus Ravensburg: >> Vor allem bei der Indikation Herzinsuffizienz, aber auch bei Hypertonie, wird zunehmend als angeblich bessere Alternative Carvedilol im Vergleich zu anderen Betarezeptoren-Blockern beworben. Gibt es nach Studienlage (z.B. die CAPRICORN-Studie) objektive Gründe, Carvedilol vorzuziehen? Die CAPRICORN-Studie (1) untersuchte herzinsuffiziente Patienten mit Zustand nach akutem Myokardinfarkt. Sie waren – […]

Vorteil der medikamentösen Therapie gegenüber der Varizenligatur zur Prävention von Ösophagusvarizenblutungen

Zur Prävention von Rezidivblutungen aus Ösophagusvarizen bei Leberzirrhose sind die Sklerotherapie, die endoskopische Gummibandligatur („Banding“) der Varizen und verschiedene Schemata der oralen Pharmakotherapie Mittel der Wahl. C. Villanueva et al. aus Barcelona (N. Engl. J. Med. 2001, 345, 647) verglichen in einer von 1994 bis 1999 durchgeführten Studie an insgesamt 233 Patienten mit Ösophagusvarizenblutung bei […]

Prävention des Plötzlichen Herztods. Medikamentöse und nicht-medikamentöse antiarrhythmische Therapie

Zusammenfassung: Patienten nach Myokardinfarkt sowie Patienten mit Herzinsuffizienz sollten zur Prävention des Plötzlichen Herztods Betarezeptoren-Blocker erhalten. Klasse-I-Antiarrhythmika sind bei beiden Patientengruppen kontraindiziert. Sotalol hat ein hohes proarrhythmisches Potential und verbessert die Prognose nicht. Amiodaron verbessert die Prognose allenfalls geringfügig, wobei ein günstiger Effekt am ehesten noch bei Patienten mit hochgradig eingeschränkter linksventrikulärer Funktion und nicht-ischämischer […]

Betarezeptoren-Blocker bei schwerer Herzinsuffizienz. Die COPERNICUS- und die BEST-Studie

Als Ende der achtziger Jahre die ersten Berichte über günstige Wirkungen der Beta-Blocker bei Herzinsuffizienz kamen, war die Redaktion des ARZNEIMITTELBRIEFS skeptisch (1). Nach der CIBIS-Studie (Bisoprolol; 2), der MDC-Studie (Metoprolol; 3), der MERIT-HF-Studie (Metoprolol; 4) und den Untersuchungen zu Carvedilol (5) hat sich das Blatt aber gewendet. Beta-Blocker gehören heute bei Patienten mit stabiler […]

Auch niedrig dosierte Betarezeptoren-Blocker reduzieren Letalität und Morbidität nach Herzinfarkt

Wir haben mehrfach über die zunächst paradox erscheinende Beobachtung berichtet, daß eine Betablocker-Therapie nach Herzinfarkt die Letalität und die Morbidität hinsichtlich Herzinsuffizienz verringert (AMB 1996, 30, 49; 1997, 31, 20; s.a. 1999, 33, 21b und 75b). Die meisten dieser Studien wurden mit relativ hohen Zieldosen von Betablockern durchgeführt. Ältere Patienten, die nach Herzinfarkt von ihren […]

Vergleich von PTCA mit medikamentöser Behandlung bei stabiler Angina pectoris

Obwohl es sehr viele Publikationen über den Vergleich des Effekts der PTCA bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) mit anderen Therapieformen gibt, sind nur wenige qualitativ befriedigende Studien zum Vergleich von PTCA mit medikamentöser Therapie bei stabiler Angina pectoris (AP) zu finden. H. C. Bucher et al. planten eine Metaanalyse zum Therapievergleich PTCA versus medikamentöse […]

Aktuelle Therapie der neurokardiogenen Synkope

Zusammenfassung: Grundlagen der Therapie bei neurokardiogenen Synkopen sind ärztliche Beratung (eventuell psychosomatische Mitbetreuung), verschiedene Allgemeinmaßnahmen (Vermeiden synkopenfördernder Situationen, Verhaltensweisen und Medikamente) und je nach Situation vermehrte Salz- und/oder Flüssigkeitszufuhr oder Kompressionsstrümpfe. Eine neue, sehr effektive Behandlungsstrategie scheint das kombinierte Kipptisch- und Stehtraining zu sein. In der medikamentösen Therapie gilt die Wirksamkeit von Betarezeptoren-Blockern (z.B. Atenolol, […]