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Vom 3. April bis 6. Juni 2014 hat der G-BA Beschlüsse zu folgenden Wirkstoffen gefasst: Dabrafenib (Tafinlar®) ist zugelassen zur Monotherapie von Patienten mit BRAF-V600-Mutation-positivem nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom (1). Für die Nutzenbewertung hatte der G-BA als Vergleichstherapie zunächst Dacarbazin festgelegt. Zu Vemurafenib, einem weiteren in der Indikation zugelassenen neuen Wirkstoff aus der gleichen Gruppe, […]
Zusammenfassung: Die Kombination des lang wirkenden Beta-2-Agonisten (LABA) Indacaterol mit dem lang wirkenden Anticholinergikum (LAMA) Glycopyrronium (Ultibro® Breezhaler®, Xoterna® Breezhaler®) ist eine weitere Therapieoption in der Behandlung der COPD. Diese teuren Inhalatoren kommen in Frage, wenn sich die Symptome mit den Einzelwirkstoffen nicht zufriedenstellend bessern lassen. Die Fixkombination bessert die Lungenfunktion signifikant, aber nur gering. […]
Häufige Exazerbationen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) verschlechtern die Prognose und sind mit erhöhter Letalität assoziiert (1). Es ist deshalb ein wichtiges therapeutisches Ziel, schwere Exazerbationen zu vermindern. Wir haben mehrfach darüber berichtet (2-4). Internationale Leitlinien empfehlen bei akuten Verschlechterungen eine 7-14-tägige Therapie mit Kortikosteroiden (KS), z.B. Prednisolon 30-40 mg/d oral (5, 6). In randomisierten […]
Der G-BA hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2013 folgende Beschlüsse zum Zusatznutzen neuer Arzneimittel gefasst: Ivacaftor (Kalydeco®) ist zur Behandlung der zystischen Fibrose bei Patienten ab sechs Jahren mit einer G551D-Mutation im Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator (CFTR)-Gen zugelassen. Als Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen Leidens (Orphan drug) gilt der medizinische Zusatznutzen […]
Aus Kyoto/Japan kommt eine kleine, prospektive, einfach verblindete und plazebokontrollierte Studie zur Wirksamkeit von Akupunktur bei COPD (1). Die unter dem Akronym CAT an vier Kliniken durchgeführte Studie wurde von der „Japan Society of Acupuncture and Moxibustion” bezahlt. Insgesamt wurden 111 ambulante Patienten mit COPD hinsichtlich der Einschlusskriterien (Stadium II-IV ohne Exazerbation in den vorausgegangenen […]
Akute, mit bakteriellen Infektionen assoziierte Exazerbationen bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) sind ein häufiges klinisches Problem. Mehrere Studien, die den Effekt von Makroliden auf solche Exazerbationen untersucht haben, kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen (1-5). Nun wurde eine große randomisierte Studie zu dieser Frage vorgelegt (6). Die Auflistung der Interessenkonflikte der Autoren beansprucht fast eine ganze, eng […]
Die pharmakologischen Daten scheinen eindeutig: Betablocker führen zur Bronchokonstriktion, Betamimetika zur Bronchodilatation. Daher wird in den Fachinformationen der Betablocker, kardioselektiv oder nicht, die bronchiale Hyperreagibilität als Gegenanzeige benannt. Mit der Anwendung von Betablockern bei Patienten mit Asthma bronchiale oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COLD) bewegt man sich also außerhalb der Arzneimittelzulassung. Ein Dilemma entsteht bei Patienten, […]
Im Mai 2009 hatten wir alte und neuere Therapieansätze zur Behandlung der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zusammengefasst (1) und die Empfehlungen der heute allgemein anerkannten Leitlinien auch graphisch dargestellt (2). Danach gehören langwirksame Bronchodilatatoren zur Standardtherapie schon bei moderater und inhalativ applizierte Kortikosteroide (ICS) zusätzlich bei schwerer und sehr schwerer COPD. Auch der veraltete unspezifische […]
Zusammenfassung: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wird als eine Krankheit definiert, bei der eine abnorme Entzündungsreaktion auf inhalative Noxen zu bronchialer Hypersekretion und obstruktiver Bronchiolitis führt. Die Folgen sind erhebliche strukturelle Veränderungen der Lunge mit Abnahme ihrer Funktion sowie allgemeine körperliche Krankheitssymptome. Proinflammatorische Zytokine unterhalten die Entzündung und bieten möglicherweise Ansätze für eine spezifische und […]
Die Obstruktion kleiner Bronchien oder Bronchiolen wird bei Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COLD) in erster Linie durch entzündliche Schwellung verursacht. Die Therapie mit Antibiotika, mit topischen oder systemischen Kortikosteroiden und mit Leukotrien-Antagonisten zielt auf eine Dämpfung dieser entzündlichen Prozesse. Theophyllin, ein unspezifischer Phosphodiesterase-Hemmer (PDEH), erhöht in vielen Zelltypen die Konzentration von zyklischem AMP (cAMP). In der […]
Oxidativer Stress, besonders durch Rauchen, scheint ein wichtiger pathogenetischer Faktor bei Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COLD) zu sein. N-Acetylcystein (NAC) ist ein exogenes Antioxidans, das die Regeneration von Glutathion fördert und eine gewisse Schleim-verflüssigende Wirkung hat. Kleinere klinische Studien und Metaanalysen sprachen dafür, dass NAC bei regelmäßiger Anwendung die Häufigkeit akuter Exazerbationen bei COLD-Patienten reduziert (1, […]
Zusammenfassung: Die Rechtsherzinsuffizienz ist eine späte Komplikation der COPD und prognostisch sehr ungünstig. Die erhöhte Nachlast des rechten Ventrikels und eine neurohumorale Entgleisung sind die Ursachen. Die einzige Therapie, die nachweislich die Prognose verbessert, besteht in einer kontinuierlichen Verbesserung der Oxygenierung durch eine Sauerstoff-Langzeittherapie. Außerdem ist die vorsichtige Gabe von Diuretika, ACE-Hemmern und eine Natriumrestriktion […]
Im Februar und März haben wir die Behandlungsrichtlinien für Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) kritisch besprochen (1). Das Fazit war: Systematische Therapie lohnt sich. Für therapeutischen Pessimismus ist kein Platz. Als Medikamente der ersten Wahl wurden z.B. langwirksame Katecholamine empfohlen. Wird der Patient darunter nicht beschwerdefrei, sollten inhalative Steroide folgen. So steht es auch […]
Teil 2: Sauerstofftherapie, nicht-pharmakologische Therapie und Prophylaxe Zusammenfassung: Die Sauerstofftherapie ist bei akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) der COPD und als Langzeittherapie bei bestehender Hypoxämie – ein nachgewiesener Therapieeffekt vorausgesetzt – indiziert. Bei richtiger Indikation senkt die Langzeit-Sauerstofftherapie die Letalität. Patienten mit respiratorischer Insuffizienz können nicht-invasiv (d.h. über spezielle Masken) oder invasiv (nach trachealer Intubation) beatmet werden. […]