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Akute, mit bakteriellen Infektionen assoziierte Exazerbationen bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) sind ein häufiges klinisches Problem. Mehrere Studien, die den Effekt von Makroliden auf solche Exazerbationen untersucht haben, kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen (1-5). Nun wurde eine große randomisierte Studie zu dieser Frage vorgelegt (6). Die Auflistung der Interessenkonflikte der Autoren beansprucht fast eine ganze, eng […]
Die pharmakologischen Daten scheinen eindeutig: Betablocker führen zur Bronchokonstriktion, Betamimetika zur Bronchodilatation. Daher wird in den Fachinformationen der Betablocker, kardioselektiv oder nicht, die bronchiale Hyperreagibilität als Gegenanzeige benannt. Mit der Anwendung von Betablockern bei Patienten mit Asthma bronchiale oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COLD) bewegt man sich also außerhalb der Arzneimittelzulassung. Ein Dilemma entsteht bei Patienten, […]
Im Mai 2009 hatten wir alte und neuere Therapieansätze zur Behandlung der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zusammengefasst (1) und die Empfehlungen der heute allgemein anerkannten Leitlinien auch graphisch dargestellt (2). Danach gehören langwirksame Bronchodilatatoren zur Standardtherapie schon bei moderater und inhalativ applizierte Kortikosteroide (ICS) zusätzlich bei schwerer und sehr schwerer COPD. Auch der veraltete unspezifische […]
Zusammenfassung: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wird als eine Krankheit definiert, bei der eine abnorme Entzündungsreaktion auf inhalative Noxen zu bronchialer Hypersekretion und obstruktiver Bronchiolitis führt. Die Folgen sind erhebliche strukturelle Veränderungen der Lunge mit Abnahme ihrer Funktion sowie allgemeine körperliche Krankheitssymptome. Proinflammatorische Zytokine unterhalten die Entzündung und bieten möglicherweise Ansätze für eine spezifische und […]
Die Obstruktion kleiner Bronchien oder Bronchiolen wird bei Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COLD) in erster Linie durch entzündliche Schwellung verursacht. Die Therapie mit Antibiotika, mit topischen oder systemischen Kortikosteroiden und mit Leukotrien-Antagonisten zielt auf eine Dämpfung dieser entzündlichen Prozesse. Theophyllin, ein unspezifischer Phosphodiesterase-Hemmer (PDEH), erhöht in vielen Zelltypen die Konzentration von zyklischem AMP (cAMP). In der […]
Oxidativer Stress, besonders durch Rauchen, scheint ein wichtiger pathogenetischer Faktor bei Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COLD) zu sein. N-Acetylcystein (NAC) ist ein exogenes Antioxidans, das die Regeneration von Glutathion fördert und eine gewisse Schleim-verflüssigende Wirkung hat. Kleinere klinische Studien und Metaanalysen sprachen dafür, dass NAC bei regelmäßiger Anwendung die Häufigkeit akuter Exazerbationen bei COLD-Patienten reduziert (1, […]
Zusammenfassung: Die Rechtsherzinsuffizienz ist eine späte Komplikation der COPD und prognostisch sehr ungünstig. Die erhöhte Nachlast des rechten Ventrikels und eine neurohumorale Entgleisung sind die Ursachen. Die einzige Therapie, die nachweislich die Prognose verbessert, besteht in einer kontinuierlichen Verbesserung der Oxygenierung durch eine Sauerstoff-Langzeittherapie. Außerdem ist die vorsichtige Gabe von Diuretika, ACE-Hemmern und eine Natriumrestriktion […]
Im Februar und März haben wir die Behandlungsrichtlinien für Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) kritisch besprochen (1). Das Fazit war: Systematische Therapie lohnt sich. Für therapeutischen Pessimismus ist kein Platz. Als Medikamente der ersten Wahl wurden z.B. langwirksame Katecholamine empfohlen. Wird der Patient darunter nicht beschwerdefrei, sollten inhalative Steroide folgen. So steht es auch […]
Teil 2: Sauerstofftherapie, nicht-pharmakologische Therapie und Prophylaxe Zusammenfassung: Die Sauerstofftherapie ist bei akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) der COPD und als Langzeittherapie bei bestehender Hypoxämie – ein nachgewiesener Therapieeffekt vorausgesetzt – indiziert. Bei richtiger Indikation senkt die Langzeit-Sauerstofftherapie die Letalität. Patienten mit respiratorischer Insuffizienz können nicht-invasiv (d.h. über spezielle Masken) oder invasiv (nach trachealer Intubation) beatmet werden. […]
Teil 1: Pharmakotherapie Zusammenfassung: Die Pharmakotherapie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) orientiert sich am klinischen Schweregrad und erfolgt nach einem Stufenschema. Kurz- und langwirksame Beta2-Mimetika, Anticholinergika und Theophyllin sind die primär anzuwendenden Bronchodilatatoren. Inhalative Glukokortikosteroide haben nur bei Patienten mit höhergradig eingeschränkter Lungenfunktion einen Langzeiteffekt. Systemisch werden Steroide nur bei Exazerbationen und dann maximal zwei Wochen […]
Eine Herstellerfirma bittet uns um den Hinweis, daß auch ihr Präparat, das Myrtol enthält, in die Cochrane Metaanalyse (s. AMB 2001, 35, 62) aufgenommen wurde und daher von dem insgesamt positiven Urteil dieser Analyse mit erfaßt wird.
Orale Mukolytika sollen den oft zähen Bronchialschleim bei chronischer Bronchitis und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) verflüssigen. Sie erleichtern damit das Abhusten und die Therapie eines akuten bronchitischen Schubes. Die Mechanismen der Schleimverflüssigung sind allerdings nicht ganz klar. Antioxidative Eigenschaften (z.B. von Acetylcystein) scheinen eine Rolle zu spielen. Es ist nicht genau bekannt, ob eine langzeitige […]
Nahezu jeder Patient (> 80%) mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) raucht oder hat geraucht. Die Beendigung des Rauchens ist für diese Patienten eine wichtige Möglichkeit, den Verlauf der durch das Rauchen induzierten und unterhaltenen Krankheit positiv zu beeinflussen. Trotzdem schaffen es die meisten COPD-Patienten nicht, mit dem Rauchen aufzuhören. Daher ist eine wesentlich intensivere Unterstützung […]
Eine exazerbierte chronisch obstruktive Lungenerkrankung (WHO-Terminus: Chronic obstructive pulmonary disease, COPD) wird im allgemeinen medikamentös mit Antibiotika, Bronchospasmolytika und Steroiden behandelt. Im Gegensatz zum akuten Asthma bronchiale, bei dem der Nutzen einer Steroidgabe durch Studien gut belegt ist, fehlt bislang ein klarer Wirksamkeitsnachweis von Steroiden bei exazerbierter COPD. Eine US-amerikanische Gruppe (Niewoehner; D.E., et al.: […]