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Hersteller von Pharmaka haben bei der Food and Drug Administration (FDA) der USA kürzlich beantragt, daß Statine auch rezeptfrei („Over the counter“) verkauft werden dürfen. Begründung: Bei Patienten mit erhöhtem koronaren Risiko würden diese Medikamente von Ärzten zu selten verschrieben. Die FDA hat diesen Antrag abgelehnt, insbesondere wegen unzureichender Kenntnisse über die Langzeit-Sicherheit der Statine. […]
Obwohl es sehr viele Publikationen über den Vergleich des Effekts der PTCA bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) mit anderen Therapieformen gibt, sind nur wenige qualitativ befriedigende Studien zum Vergleich von PTCA mit medikamentöser Therapie bei stabiler Angina pectoris (AP) zu finden. H. C. Bucher et al. planten eine Metaanalyse zum Therapievergleich PTCA versus medikamentöse […]
Zusammenfassung: Polymorbidität führt zwangsläufig zur Polypharmakotherapie. Dem Arzt müssen daher nicht nur die Wirkungen und Nebenwirkungen der einzelnen Medikamente bekannt sein, sondern auch ihre wichtigsten unerwünschten Wechselwirkungen. Wechselwirkungen sind besonders dann zu erwarten, wenn Arzneimittel in den selben Regelkreis eingreifen oder dieselben Resorptions- und Abbauwege haben. Solche Medikamente sollten nicht gleichzeitig angewandt werden, vor allem […]
Zu diesem Thema fand sich eine sehr lesenswerte und provokante Betrachtung in der Zeitschrift für Kardiologie (Kübler, W., und Kreuzer, J.: 1999, 88, 85). Die Autoren analysieren die Untersuchungen zur Kosteneffizienz der primären und sekundären Prophylaxe der Koronaren Herzkrankheit mit Beta-Blockern, Azetylsalizylsäure, speziell aber Statinen. Alle diese Therapien sind wirksam. Sie reduzieren die Wahrscheinlichkeit, daß […]
In nur wenigen Ländern der Welt wird die perkutane Angioplastie der Koronararterien (PTCA) so häufig eingesetzt wie in Deutschland. Trotz sinkender Prävalenz von instabiler Angina pectoris und Myokardinfarkt steigt die Zahl der Katheterinterventionen steil an. Die Indikation zur PTCA wird also kontinuierlich ausgeweitet. Dabei ist ein im Vergleich zur medikamentösen Therapie günstigerer Effekt der PTCA […]
Während die ätiologische Bedeutung von Hypercholesterinämie für die Koronare Herzerkrankung als bewiesen angesehen werden kann, ist die Bedeutung dieses Risikofaktors für die Entstehung von ischämischen Hirninsulten unklar. Weder in epidemiologischen noch in Therapiestudien (Fibrate, Niacin) konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen hohen Serum-Cholesterinwerten und der lnzidenz von Schlaganfällen nachgewiesen werden. Andererseits konnte durch CSE-Hemmer (Statine) eine […]
Lovastatin (Mevinacor), Pravastatin (Liprevil, Mevalotin, Pravasin), Simvastatin (Denan, Zocor), Fluvastatin (Cranoc, Locol), Atorvastatin (Sortis) und Cerivastatin (Lipobay) hemmen die HMG-CoA-Reduktase, ein entscheidendes Enzym in der Cholesterinsynthese. Sie senken dadurch die Plasmakonzentrationen von Cholesterin und Low-density-Lipoproteinen. Außerdem senken sie die Konzentration der Triglyzeride. Auch ein Anstieg des High-density-Lipoproteins (HDL) ist möglich. Große epidemiologische Studien haben ihre […]
Der Nutzen von Cholesterin-Synthese-Enzym(CSE-)-Hemmern in der Sekundär- und Primärprophylaxe von Atherosklerose-Folgeerkrankungen ist belegt. Entsprechend der epidemischen Ausmaße von Hyperlipidämien in den modernen Wohlstandsgesellschaften ist der potentielle Markt für lipidsenkende Pharmaka sehr groß. Die Auswahl an CSE-Hemmern wächst, aber es ist nicht klar, ob die eine oder andere Substanz wirksamer ist. Jetzt wurde ein Vergleich mehrerer […]
Das lnverkehrbringen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen ist in der Bundesrepublik Deutschland mit besonderen Auflagen für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren – abgesehen von wenigen begründeten Ausnahmen – nach erstmaliger Zulassung verbunden. Diese Arzneimittel unterliegen einer fünfjährigen automatischen Verschreibungspflicht. Nach der erstmaligen Zulassung sind dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom pharmazeutischen Unternehmer […]
Im folgenden soll über einige Arzneimittel-Nebenwirkungen berichtet werden, die im British Medical Journal unter der Überschrift Drug Points regelmäßig publiziert werden. 1. Rhabdomyolyse bei Kombination von Ciprofibrat und Ibuprofen (Brit. Med. J. 1997, 314, 1593)Ein 29jähriger Asiate mit schwerer Hyperlipidämie wurde mit zunächst 100 mg, später mit 200 mg Ciprofibrat/d behandelt. Sechs Monate nach Behandlungsbeginn […]
Erfahrungsgemäß sind etwa 30 bis 40% der aortokoronaren Venenbypässe (ACVB) nach 10 bis 12 Jahren verschlossen (1). Im Hinblick auf das Fortschreiten der koronaren Arteriosklerose gilt der protektive Effekt einer Iipidsenkenden Therapie als gesichert (2, 6-8). Inwieweit sich Lipidsenker auch günstig auf den Verschluß eines koronaren Venenbypasses auswirken, kann noch nicht mit Sicherheit beurteilt werden. […]