Schlagwort: Polycythaemia vera

Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel

Aflibercept (Eylea®) wurde in einem neuen Anwendungsgebiet beurteilt: zur Behandlung einer Visusbeeinträchtigung aufgrund eines Makulaödems infolge eines retinalen Venenastverschlusses (1, vgl. 2). Wie in den Indikationen zur Behandlung des Makulaödems aus anderer Ursache bzw. der Makuladegeneration sah der G-BA den Zusatznutzen von Aflibercept im Vergleich zu Ranibizumab als nicht belegt an. Die Jahrestherapiekosten betragen für […]

Ruxolitinib zur Behandlung von Patienten mit Polycythaemia vera

Die Polycythaemia vera (PV), eine klonale Erkrankung der hämatopoetischen Stammzelle, gehört zu den myeloproliferativen Neoplasien (MPN). Als häufigste genetische Veränderung bei der PV wurde eine Punktmutation, V617F, im Januskinase-2(JAK2)-Gen identifiziert, die bei ca. 95% der Patienten mit PV nachgewiesen wird. JAK2 spielt eine wichtige Rolle in der Erythropoese, und die Punktmutation V617F führt zu einer […]

Wirksamkeit und Sicherheit niedrigdosierter Azetylsalizylsäure bei Polycythaemia vera

Bei etwa 40% der Patienten mit Polycythaemia vera (PV) treten Thrombosen auf, häufig bereits vor oder zum Zeitpunkt der Diagnose (1). Betroffen hiervon sind vor allen Dingen periphere Arteriolen sowie zerebrale und abdominelle Gefäße. Arterielle Thromben in kleinen Gefäßen führen zu charakteristischen Beschwerden der PV, wie brennende Schmerzen und Erytheme der Hände bzw. Füße (Erythromelalgie) […]

Diagnostik und Therapie bei Polycythaemia vera: Vorgehen amerikanischer Hämatologen/Onkologen

Bei der Polycythaemia vera (PV), einer klonalen Stammzell-Erkrankung, kommt es zu einer gesteigerten Proliferation aller 3 hämatopoetischen Zellreihen (Granulo-, Erythro- und Megakaryopoese), wobei die Hyperplasie der Erythropoese im Vordergrund steht und das klinische Bild bestimmt. Hauptziele der Therapie der PV sind neben der Kontrolle subjektiver Symptome (z.B. Hautjucken, plethorabedingte Beschwerden) die Reduktion von Thromboembolien und […]

Behandlung von Thrombozytosen bei chronischen myeloproliferativen Syndromen mit Anagrelid

Anagrelid ist eine interessante neue Substanz aus der Gruppe der Imidazol (2,1-b) chinazolin-2-Verbindungen, die im März 1997 von der FDA in den USA zur Behandlung der essentiellen Thrombozythämie (ET) zugelassen und deren Zulassung in Europa beantragt wurde. In-vitro- und tierexperimentelle Untersuchungen hatten ursprünglich eine antiaggregierende Wirkung von Anagrelid auf Thrombozyten ergeben. Bei der anschließenden Verabreichung […]

Leserbrief: Erythrozytapherese bei Polycythaemia vera

Zu unserem Artikel „Neue Aspekte in der medikamentösen Therapie der Polycythaemia vera“ (AMB 1997, 31, 7) schreiben uns U.K., W.K., K.W.R. und W.H. aus Göttingen bzw. München (gekürzt): >> Wir möchten darauf hinweisen, daß bei der Polycythaemia vera (P.v.) die Möglichkeiten der Erythrozyten-Depletion als primäre, möglichst alleinige Therapie zur Reduktion der Erythrozytenmasse voll ausgeschöpft werden […]

Neue Aspekte in der medikamentösen Therapie der Polycythaemia vera

Thromboembolische und hämorrhagische Komplikationen, die wichtigsten Ursachen der Morbidität und Letalität bei Patienten mit Polycythaemia vera (PV), bestimmen weitgehend den klinischen Verlauf in den ersten 10 Jahren nach Diagnose der Erkrankung. Die Richtlinien für die Behandlung der PV basieren auf verschiedenen, z.T. randomisierten Studien der „Polycythemia Vera Study Group“ (PVSG, 1). Die Auswertung dieser Studie […]