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Raucherentwöhnung ist wichtige ärztliche Aufgabe. Daran haben wir immer wieder erinnert (1-3) und als zielführende therapeutische Methoden Sucht-modifizierende Information, Training, Gebote, Verbote und Maßnahmen der Gesetzgebung in den Vordergrund gestellt. Als pharmakologische Hilfen werden unter anderen Nikotinersatz-Therapie und Bupropion (Zyban®) angeboten (1). Bupropion – in den USA als Antidepressivum vermarktet – war schon 2001 durch […]
Teil 2: Sauerstofftherapie, nicht-pharmakologische Therapie und Prophylaxe Zusammenfassung: Die Sauerstofftherapie ist bei akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) der COPD und als Langzeittherapie bei bestehender Hypoxämie – ein nachgewiesener Therapieeffekt vorausgesetzt – indiziert. Bei richtiger Indikation senkt die Langzeit-Sauerstofftherapie die Letalität. Patienten mit respiratorischer Insuffizienz können nicht-invasiv (d.h. über spezielle Masken) oder invasiv (nach trachealer Intubation) beatmet werden. […]
Die Folgen der Tabakabhängigkeit werden – Prognosen zufolge – in wenigen Jahren die häufigste Krankheits- und Todesursache weltweit sein. Mit Nikotin-Ersatzmitteln sowie gesprächs- und verhaltenstherapeutischen Interventionen stehen wirksame Methoden zur Verfügung, um entwöhnungswillige Raucher zu unterstützen (vgl. 1). Beschäftigten in Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern kommt bei der verstärkt notwendigen Behandlung der Tabakabhängigkeit eine wichtige Vorbildfunktion zu. […]
Erneut ist über eine nutzlose Vereinbarung zu berichten, die das Ziel hatte, die Werbung für Tabak zu beschränken. Wir hatten bereits im Juni die unverändert häufige Darstellung von Raucherszenen in US-Filmen beklagt. Dies geschieht trotz der Absichtserklärungen der Filmindustrie, auf dieses Zubrot zu verzichten (AMB 2001, 35, 44a). Um dem negativen Phänomen der zunehmenden Zahl […]
Jede Therapie (Operationen, Medikamente, Krankengymnastik, Psychotherapie) hat spezifische und unspezifische Effekte. Die unspezifischen Effekte erwachsen – psychisch vermittelt – aus der Erwartungshaltung des Patienten, aus seinem Vertrauen in die Wirksamkeit der Maßnahme sowie aus der Zuwendung und den Informationen des Therapeuten. Das sind die Plazeboeffekte einer Therapie. Sie sind wichtig und wirksam; die Ärztin und […]
Im Jahr 1989 wollte die USA-Regierung Tabakwerbung in Unterhaltungsfilmen verbieten, um vor allem die jungen Zuschauer vom Tabakkonsum abzuhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden von der Tabakindustrie große Summen bezahlt, um ihre Produkte in Hollywood-Filmen zu plazieren. Dem drohenden Verbot dieser versteckten Werbung kam die Filmindustrie durch die Verkündung eines freiwilligen Verzichts auf diese Art […]
Nahezu jeder Patient (> 80%) mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) raucht oder hat geraucht. Die Beendigung des Rauchens ist für diese Patienten eine wichtige Möglichkeit, den Verlauf der durch das Rauchen induzierten und unterhaltenen Krankheit positiv zu beeinflussen. Trotzdem schaffen es die meisten COPD-Patienten nicht, mit dem Rauchen aufzuhören. Daher ist eine wesentlich intensivere Unterstützung […]
Zusammenfassung: Mit den „Nikotinersatzmitteln“ und mit dem in Deutschland vor der Zulassung stehenden Antidepressivum Bupropion stehen wirksame Medikamente zur Verfügung, um entzugswillige Raucher während der Entwöhnung zu unterstützen. In Kombination mit einfachen gesprächstherapeutischen Interventionen durch den Arzt könnte jeder fünfte entwöhnungswillige Raucher langfristig abstinent werden. Leider werden diese Hilfen noch viel zu wenig genutzt: nur […]
Eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe (Neurologen, Kardiologen, Hausärzte, Pflegepersonal u.a.) hat im Auftrag der US-amerikanischen National Stroke Society ein Konsenspapier zur Primärprävention des Schlaganfalls erarbeitet und im JAMA veröffentlicht (1999, 281, 1112). In diesem Papier werden sieben modifizierbare Risikofaktoren für einen Schlaganfall benannt: arterielle Hypertonie, Koronare Herzerkrankung, Vorhofflimmern, Diabetes meIlitus, asymptomatische Karotisstenosen, Rauchen und Alkohol. 1. Arterielle […]
Der Frage, ob eine Dauerbehandlung mit inhalativen Steroiden den Verlauf einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) bei Rauchern günstig beeinflußt, ging multizentrisch eine europäische Gruppe nach (Pauwels, R.A., et al.: N. Engl. J. Med. 1999, 340, 1948). Es wurden 1695 Raucher ohne bekannte Allergien mit mäßig eingeschränkter Lungenfunktion untersucht. Sie durchliefen zunächst ein dreimonatiges Trainingsprogramm (Schulung, […]