Schlagwort: Schlaganfall

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Leserbrief: Bewertung der PROSPER-Studie

Dr. L.B. aus Mühlheim schreibt zu unserer Kleinen Mitteilung über die PROSPER-Studie (1): >> Dieser Artikel haut einen um. Ihr schon prima vista exotisches Fazit lautet: ”Die PROSPER-Studie bestätigt den protektiven Effekt von Statinen … auch bei alten Menschen mit hohem kardiovaskulärem Risiko.” Damit behaupten Sie im Ernst, die alte Generation sollte mit Statinen behandelt […]

Pravastatin reduziert kardiovaskuläre Ereignisse auch bei alten Menschen mit erhöhtem Risiko. Die PROSPER-Studie

Obwohl auch frühere Langzeit-Behandlungsstudien mit Simvastatin (Denan, Zocor) und Pravastatin (Mevalotin protect, Pravasin protect) bereits erkennen ließen, daß diese Statine nicht nur bei mittelalten, sondern auch bei alten Menschen die Komplikationsrate einer Arteriosklerose (Herzinfarkte, Schlaganfälle) reduzieren können, führte die PROSPER study group in Schottland, Irland und Holland ab 1997 eine erneute Studie durch, in der […]

Thrombolysetherapie beim Schlaganfall. Wurden die Leitlinien von der Industrie beeinflußt?

Eine wichtige Diskussion findet seit einigen Wochen im British Medical Journal statt. In der Ausgabe vom 23. März 2002 hat die Medizinjournalistin Jeanne Lenzer die Amerikanische Herzgesellschaft (AHA) wegen der Leitlinien zur Thrombolysetherapie des Schlaganfalls mit Alteplase stark angegriffen (1). Sie warf der AHA vor, ungerechtfertigt im August 2000 ihre Empfehlungen zur Thrombolysetherapie beim akuten […]

Risikoreduktion durch Simvastatin bei Arteriosklerose. Die MRC/BHF Heart Protection Study

Wieder einmal haben britische Forscher Studienergebnisse veröffentlicht, die zu einem Meilenstein in der Pharmakotherapie werden könnten. Weitgehend unabhängig von industriellem Sponsoring organisierten das Medical Research Council (MRC) und die British Heart Foundation (BHF) die Heart Protection Study (HPS), die in zwei Teilen im Juli 2002 im Lancet veröffentlicht wurde (Lancet 2002, 360, 7und 2002, 360, […]

WHI-Studie zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse mit Östrogenen/(Gestagenen) bei postmenopausalen Frauen nach 5,2 Jahren wegen ungünstigen Risikoprofils abgebrochen

Zum Grundstudium des Problems verweisen wir auf unseren Hauptartikel im Märzheft 2001 (1) und auf die vorstehende Kleine Mitteilung über HERS II (2). Die Women´s Health Initiative (WHI-Studie) wurde begonnen, da methodisch begründete Skepsis bestand gegenüber epidemiologischen Studiendaten, die dafür sprachen, daß eine Langzeit-Einnahme von Östrogenen/(Gestagenen) zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse geeignet ist. Insgesamt 16608 weitgehend […]

Azetylsalizylsäure oder orale Antikoagulanzien nach nicht-kardioembolischem Schlaganfall

Patienten nach Schlaganfall haben ein hohes Risiko für ein Rezidiv. Die beste Rezidivprophylaxe nach einem kardioembolischen Insult (bei Vorhofflimmern) ist eine niedrig dosierte Antikoagulation. Bei einer signifikanten Stenose der Arteria carotis interna auf der Seite des Schlaganfalls ist die Endarteriektomie Therapie der Wahl. Bei zwei Dritteln aller Schlaganfälle findet sich aber keine dieser beiden genannten […]

Sekundärprävention des Schlaganfalls mit Östradiol?

Manche epidemiologische Studien sprechen für einen protektiven Effekt von Östrogenen gegen Schlaganfälle, andere sprechen dagegen. Diese unklare Datenlage veranlaßte C.M. Viscoli et al. aus den USA im Jahr 1993 eine prospektive Studie über den Effekt von Östradiol-17-beta (E2) zur Sekundärprävention des Schlaganfalls bei älteren Frauen zu beginnen. Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht (N. Engl. J. […]

Ramipril zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse: die HOPE-Studie

Während der Herbstkongresse der European Society of Cardiology und der American Heart Association wurden von P Sleight bzw. S. Yusuf die Ergebnisse der HOPE (Heart Outcomes Prevention Evaluation)-Studie vorgestellt. Aufgrund der erheblichen Resonanz auf die dort vorgestellten Daten und der therapeutischen Implikationen wurde in Abweichung vom üblichen Vorgehen inzwischen der Publikationstext in einer vorläufigen Fassung […]

Empfehlungen zur Primärprävention des Schlaganfalls

Eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe (Neurologen, Kardiologen, Hausärzte, Pflegepersonal u.a.) hat im Auftrag der US-amerikanischen National Stroke Society ein Konsenspapier zur Primärprävention des Schlaganfalls erarbeitet und im JAMA veröffentlicht (1999, 281, 1112). In diesem Papier werden sieben modifizierbare Risikofaktoren für einen Schlaganfall benannt: arterielle Hypertonie, Koronare Herzerkrankung, Vorhofflimmern, Diabetes meIlitus, asymptomatische Karotisstenosen, Rauchen und Alkohol. 1. Arterielle […]

Cholesterinsenkung nach Schlaganfall?

Während die ätiologische Bedeutung von Hypercholesterinämie für die Koronare Herzerkrankung als bewiesen angesehen werden kann, ist die Bedeutung dieses Risikofaktors für die Entstehung von ischämischen Hirninsulten unklar. Weder in epidemiologischen noch in Therapiestudien (Fibrate, Niacin) konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen hohen Serum-Cholesterinwerten und der lnzidenz von Schlaganfällen nachgewiesen werden. Andererseits konnte durch CSE-Hemmer (Statine) eine […]

Fördert Alkohol die Gesundheit?

Zusammenfassung: Die Ergebnisse vieler epidemiologischer Studien der letzten 20 Jahre lassen den Schluß zu, daß moderater Alkoholgenuß über einen längeren Zeitraum einen gewissen Schutz vor Arteriosklerose bietet. Die damit verbundene Abnahme der koronaren Letalität führt in den westlichen Nationen auch zu einer geringeren Gesamtletalität bei moderatem Alkoholkonsum gegenüber Abstinenzlern. Ein Großteil der koronarprotektiven Wirkung des […]

Leserbrief: European Stroke Prevention Study 2 (ESPS-2)

Frau Dr. U.M. aus Ingelheim schreibt: >> In Ihrer kleinen Mitteilung „Neues zur Sekundärprophylaxe des ischämischen Insults“ (AMB 1998, 32, 84) wurde die European Stroke Prevention Study (ESPS-2), durchgeführt mit der Kombination aus retardiertem Dipyridamol 200 mg und ASS 25 mg 2mal tägl., versehentlich als ECASS-II-Studie bezeichnet; dies ist jedoch eine andere Studie mit dem […]

Neues zur Sekundärprophylaxe des ischämischen Insultes

Mit Clopidogrel (Plavix, Iscover) ist seit kurzem ein neues Medikament zur Thrombozytenaggregationshemmung und damit zur Sekundärprophylaxe ischämischer Ereignisse (vgl. AMB 1997, 31, 56b) in Deutschland zugelassen. Über die zugrundeliegende CAPRIE-Studie wurde bereits berichtet (AMB 1997, 31, 13a). Unter Therapie mit Clopidogrel wurde beim Studienendpunkt Schlaganfall eine Abnahme des relativen Risikos gefunden; die Wirksamkeit entspricht etwa […]

Thrombolyse beim akuten Schlaganfall – ist ein Konsensus möglich?

Nachdem 1996 von verschiedenen Fachgesellschaften Richtlinien zur i.v. Thrombolysetherapie beim akuten Schlaganfall publiziert wurden (1, 2), erschienen im August letzten Jahres im Lancet eine Metaanalyse (3) und im Oktober im New England Journal of Medicine eine klinische Debatte zu diesem Thema (4). In der Metaanalyse betrachten J.M. Wardlaw et al. kritisch alle veröffentlichten, randomisierten, doppeltblinden, […]

Der „International Stroke Trial“: Leichter Überlebensvorteil durch Azetylsalizylsäure, aber nicht durch Heparin beim akuten ischämischen Insult

Azetylsalizylsäure (ASS) hat sich in der Rezidivprophylaxe ischämischer Insulte bewährt. Über den Effekt von ASS und/oder niedriger (LD) bis mittlerer Dosen (MD) von Heparin beim akuten ischämischen Insult gibt es keine gesicherten Daten. Diese Lücke sollte durch den International Stroke Trial geschlossen werden, dessen Ergebnisse kürzlich von der IST Collaborative Group im Lancet (1997, 349, […]