Als orthostatische Hypotension (OH) wird ein signifikanter Blutdruckabfall nach dem Aufstehen bezeichnet. Die Betroffenen verspüren ein Schwarzwerden vor den Augen oder Schwindel und können stürzen bzw. eine Synkope erleiden. Die OH ist mit erhöhter Morbidität und Letalität verbunden (1, 2). Eine OH ist charakterisiert durch eine anhaltende Senkung des systolischen Blutdrucks (SBP) von ≥ 20 […]
Unter „Orphan Medicinal Products” (OMP) bzw. ”Orphan drugs” versteht man Arzneimittel, die zur Behandlung seltener Krankheiten eingesetzt werden. Als selten gilt innerhalb der EU eine Krankheit, wenn sie nicht mehr als fünf pro 10 000 EU-Einwohner betrifft. Durch Anwendung der Definition auf Bürger der EU können auch weltweit häufige Erkrankungen, wie z.B. Tropenkrankheiten, für die […]
Vardenafil (Levitra®) und Sildenafil (Viagra®) sind oral wirksame selektive Hemmer der Phosphodiesterase Typ 5, die für die Behandlung der erektilen Dysfunktion zugelassen sind. Beide Substanzen erhöhen in den Corpora cavernosa, aber auch in den Gefäßen einiger anderer Organe (z.B. Lunge), die Konzentration von Stickoxid (NO) und konsekutiv die intrazelluläre Konzentration von Guanosin-Monophosphat, wodurch die Erektion […]
Bei der Analyse der Ursachen von Vorhofflimmern werden häufig sehr aufwändige apparative Untersuchungen durchgeführt. Dabei werden unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) als Auslöser häufig außer Acht gelassen, meist wohl aus Unkenntnis. Während es z.B. von Betasympathikomimetika und Theophyllinen bekannt ist, dass sie Vorhofflimmern auslösen können, ist dies von Digitalis, Thiazid-Diuretika und Nitraten weit weniger geläufig und von […]
Zusammenfassung: Die Rechtsherzinsuffizienz ist eine späte Komplikation der COPD und prognostisch sehr ungünstig. Die erhöhte Nachlast des rechten Ventrikels und eine neurohumorale Entgleisung sind die Ursachen. Die einzige Therapie, die nachweislich die Prognose verbessert, besteht in einer kontinuierlichen Verbesserung der Oxygenierung durch eine Sauerstoff-Langzeittherapie. Außerdem ist die vorsichtige Gabe von Diuretika, ACE-Hemmern und eine Natriumrestriktion […]
Unter den Rubriken ”Drug Points” und ”Lessons of the Week” erscheinen oft wichtige Mitteilungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) im Brit. Med. J. Hier zwei solche Meldungen der letzten Zeit: R. Gilad et al. aus Israel (Brit. Med. J. 2002, 325,869) berichten über zwei Männer im Alter von 63 und 54 Jahren, bei denen 3 bzw. […]
Frage von Dr. J.S. aus Recklinghausen: >> Von Urologen wird zur Zeit Apomorphin (Ixense, Uprima) zur Behandlung der erektilen Dysfunktion favorisiert mit dem Hinweis auf weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu Sildenafil (Viagra). Ist die geringere Zahl von Nebenwirkungen gesichert? Sildenafil ist keine harmlose Substanz. Neben Übelkeit, Kopfschmerzen, Farbensehen und anderen z.T. schwerwiegenden Störungen des Sehens […]
Die pulmonale Hypertonie (PH) ist schwer zu behandeln. In schweren Fällen kann durch dauerhafte Inhalation von Stickoxid (NO) oder Infusion von Prostazyklin der arterielle pulmonale Druck gesenkt werden. Inhalativ oder oral verabreichbare Medikamente (z.B. Iloprost oder Bosentan) sind zwar bereits untersucht, aber noch nicht ausreichend zu beurteilen (s.a. 1, 2). Patienten mit primärer oder sekundärer […]
”Gott sei Dank”, wird mancher Fußballmuffel sagen, ”die Fußball-Weltmeisterschaft ist vorbei, und Deutschland hat sogar das Endspiel erreicht”. Millionen Zuschauer haben an den Fernsehschirmen jedoch begeistert die strammen Freistöße, die Steilvorlagen, spannende Elfmeterschießen aber auch Fouls und Eigentore gesehen und auch einige Überraschungen erlebt. Eine der größten Überraschungen muß für viele fußballbegeisterte Zuschauer gewesen sein, […]
Zusammenfassung: Polymorbidität führt zwangsläufig zur Polypharmakotherapie. Dem Arzt müssen daher nicht nur die Wirkungen und Nebenwirkungen der einzelnen Medikamente bekannt sein, sondern auch ihre wichtigsten unerwünschten Wechselwirkungen. Wechselwirkungen sind besonders dann zu erwarten, wenn Arzneimittel in den selben Regelkreis eingreifen oder dieselben Resorptions- und Abbauwege haben. Solche Medikamente sollten nicht gleichzeitig angewandt werden, vor allem […]
Im Auftrag der Kommission Hormontoxikologie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie berichteten kürzlich C. Rolf und E. Nieschlag in den Endokrinologie-lnformationen (1999, Heft 4, S. 126) über Möglichkeiten zur Behandlung der insbesondere bei älteren Männern häufigen erektilen Dysfunktion (ED). Das Thema ist durch das seit einiger Zeit auch in Deutschland zugelassene Sildenafil (Viagra) populär geworden (s.a. […]
In den letzten Wochen berichteten viele Tageszeitungen und Magazine über Viagra, das neue, oral wirksame Wundermittel der Firma Pfizer („Pfizer Riser“) gegen erektile Impotenz. Auch im Internet sind Informationen darüber abzurufen. Unter anderem wurde es von Bob Dole, dem Verlierer der letzten US-amerikanischen Präsidentenwahl, der nach einer Prostataoperation Erektionsprobleme hatte und zu den ersten Anwendern […]