Schlagwort: Warfarin

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Durch Medikamente induzierte Hepatopathien am Beispiel von Antikoagulanzien

Eine lesenswerte Arbeit in der Rubrik „Clinician Update” über die hepatotoxischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) am Beispiel von Antikoagulanzien ist jüngst in der Zeitschrift Circulation erschienen (1). Fast zeitgleich publizierten das N. Engl. J. Med. und die Zeitschrift Hepatology zwei weitere Arbeiten zu diesem wichtigen Thema (2, 3). Sie sind die Grundlage dieser kleinen Übersicht. Hepatotoxische […]

Dauer einer Antikoagulanzien-Therapie nach Thromboembolie: D-Dimer-Titer als Entscheidungskriterium?

1999 haben wir über mehrere Studien berichtet, die sich mit der optimalen Dauer der Antikoagulation bei einer primären Thromboembolie beschäftigten (1). Nach wie vor gibt es keine einheitliche Meinung. Oft muss der Nutzen einer länger dauernden Therapie (Vermeiden eines Rezidivs) gegenüber möglichen Risiken (Blutungskomplikationen) beim einzelnen Patienten abgewogen werden. Im Oktober 2006 wurde im N. […]

Beendigung der Antikoagulation nach Thromboembolie: Männer haben häufiger Rezidive als Frauen

Das ist das Ergebnis einer Metaanalyse von S. McRae et al. aus Australien und Kanada (1). Die Autoren analysierten neun publizierte randomisierte kontrollierte Studien (RKS) und sechs prospektive Beobachtungsstudien guter Qualität, die das Ziel hatten, die Rezidivrate von Thromboembolien (TE) bei Patienten, die wegen einer vorangegangenen TE ein bis sechs Monate lang mit Vitamin-K-Antagonisten antikoaguliert […]

Clopidogrel plus ASS oder Antikoagulation bei Patienten mit Vorhofflimmern

Die Differenzialindikation zwischen Hemmung der Thrombozytenaggregation oder Antikoagulation wird bei Patienten mit Vorhofflimmern nach dem Risiko für thromboembolische Komplikationen und gegebenenfalls vorhandenen Kontraindikationen entschieden. Ein erhöhtes Risiko haben z.B. Patienten mit Zustand nach Schlaganfall, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Zustand nach Herzoperationen oder arterieller Embolie. Solche Patienten sollten – wenn Kontraindikationen fehlen – auch in höherem Lebensalter antikoaguliert […]

Übermäßig starke Antikoagulation: mit Vitamin K1 intravenös oder oral antagonisieren?

Eine ungewollt starke Antikoagulation durch Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Phenprocoumon = Marcumar u.a., Warfarin = Coumadin) mit oder ohne Blutungskomplikationen ist eine häufige klinische Situation. Bei Blutungen kann der niedrige Quick-Wert bzw. die hohe INR (International Normalized Ratio) mit der Gabe von Gerinnungsfaktoren (z.B. PPSB = Beriplex) rasch normalisiert oder nach Abwägen von Nutzen und Risiken in […]

Nochmals: Wechselwirkung zwischen Tramadol und Antikoagulanzien

In unserer Kleinen Mitteilung aus Schweden zur möglichen Steigerung der Wirksamkeit von Antikoagulanzien durch Tramadol (AMB 2002, 36, 78b) hatten wir geschrieben, daß diese Wechselwirkung in deutschen Fachinformationen nicht genannt wird. Die Grünenthal GmbH weist uns darauf hin, daß in den Fachinformationen zu ihren Tramal-Präparaten mittlerweile dieser Warnhinweis enthalten ist.

Wechselwirkung zwischen Tramadol und Antikoagulanzien?

Die schwedische Arzneimittelbehörde macht in ihrem Informationsblatt vom Juli 2002 darauf aufmerksam, daß ihr von 1995 bis 2001 zwölf Fälle gemeldet worden sind, bei denen unter gleichzeitiger Behandlung mit Tramadol (Tramal u.v.a.) und Antikoagulanzien die antikoagulatorische Wirkung intensiviert wurde mit INR-Werten von 3,6 bis über 8,5. In vier Fällen traten nicht-bedrohliche Blutungen auf. Die INR-Werte […]

Das BfArM gibt bekannt: Änderungen des Zulassungsstatus auf der Basis von einzelnen Spontanberichten (Januar bis Dezember 2001)

Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, welche neuen unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Wechselwirkungen bereits eingeführter Arzneimittel dem BfArM bekannt geworden sind und zu Konsequenzen geführt haben.

Die Kombination von Azetylsalizylsäure und Antikoagulanzien nach Myokardinfarkt ist ohne zusätzlichen Nutzen. Die CHAMP-Studie

In den Jahren 1992-97 wurden an 78 Veterans Affairs Medical Centers in den USA über 20000 Patienten mit akutem Myokardinfarkt behandelt. Ein Viertel dieser Patienten (n = 5059) wurden in die CHAMP-Studie (Combination Hemotherapy And Mortality Prevention; Fiore, L.D., et al.: Circulation 2002, 105, 557) eingeschlossen. Sie erhielten innerhalb von 14 Tagen nach dem Infarkt […]

Leserbrief: Phenprocumon oder Azetylsalizylsäure oder beides?

Dr. F.R. aus Berlin schreibt: >> Ein Patient mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit und beidseitigem Femoralarterien-Bypass (Allografts) erhielt eine Dauerantikoagulation mit Phenprocoumon (Marcumar u.a.) zur Verschlußprophylaxe. Wegen Stenokardien wurden nach drei Jahren Koronar-Bypässe notwendig. In Folge dessen wurde die vorbestehende Antikoagulanzien-Therapie um 100 mg Azetylsalizylsäure/d (ASS) erweitert. Ich hielt diese Doppeltherapie für nicht verantwortbar. Die behandelnden […]

Azetylsalizylsäure oder orale Antikoagulanzien nach nicht-kardioembolischem Schlaganfall

Patienten nach Schlaganfall haben ein hohes Risiko für ein Rezidiv. Die beste Rezidivprophylaxe nach einem kardioembolischen Insult (bei Vorhofflimmern) ist eine niedrig dosierte Antikoagulation. Bei einer signifikanten Stenose der Arteria carotis interna auf der Seite des Schlaganfalls ist die Endarteriektomie Therapie der Wahl. Bei zwei Dritteln aller Schlaganfälle findet sich aber keine dieser beiden genannten […]

Therapie bei Vorhofflimmern – mit Kanonen auf Spatzen?

Zusammenfassung: Patienten mit stabilem Vorhofflimmern haben unter adäquater Kontrolle der Herzfrequenz und unter effektiver Thromboembolie-Prophylaxe eine gute Prognose. Bei geringen Symptomen, vorausgegangenen Kardioversionsversuchen oder bei erheblichen kardialen Grundkrankheiten sollte in der Regel keine Kardioversion versucht werden, denn es ist bisher nicht bewiesen, daß durch diese Behandlung die Prognose verbessert wird. Nach Kardioversion ist meist eine […]

Klinisch wichtige pharmakologische Interaktionen antimikrobieller Substanzen

Wir haben uns in diesem Jahr zweimal ausführlich mit bedeutsamen Arzneimittelinteraktionen beschäftigt: zunächst mit Wechselwirkungen häufig verwendeter Medikamente in der Kardiologie (AMB 2000, 34, 17), danach mit denen von Phytopharmaka (AMB 2000, 34, 43). Wir setzen diese Reihe fort mit klinisch wichtigen Wechselwirkungen antimikrobieller Substanzen. Antimikrobielle Medikamente (Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, Tuberkulostatika) werden sehr häufig nicht […]

Vergleich von Azetylsalizylsäure mit Kumarinderivaten zur Prävention arterieller Thromboembolien bei älteren Menschen mit Vorhofflimmern

Chronisches Vorhofflimmern erhöht das Risiko arterieller Thromboembolien. Das Embolierisiko ist bei schweren organischen Herzkrankheiten, besonders bei Folgezuständen rheumatischer Erkrankungen der Herzklappen, größer als bei „Lone atrial fibrillation“. Oft herrscht Unsicherheit, ob ältere Menschen mit chronischem oder rezidivierendem Vorhofflimmern antikoaguliert werden sollten (s.a. AMB 1993, 27, 41 u. 1994, 28, 21), da die Nebenwirkungen (Blutungen) einer […]

Dauer der Antikoagulation nach idiopathischer Thromboembolie

Das Research Committee der British Thoracic Society stellte fest, daß nach einer vierwöchigen Antikoagulation wegen tiefer Beinvenenthrombose, Lungenembolie (oder beiden) mehr Rezidive beobachtet werden als nach einer Antikoagulation für drei Monate (1, 2). Die schwedische Duration of Anticoagulation-Studie (DURAC 1) zeigte, daß nach Antikoagulation für sechs Monate sich weniger Rezidive ereignen als nach Antikoagulation für […]