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Die IRMA-II-, IDNT- und RENAAL-Studie Zusammenfassung: In drei großen Studien haben sich die Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker (AT-II-RB) Irbesartan bzw. Losartan als wirksam erwiesen, das Fortschreiten einer Nephropathie bei hypertensiven Typ-2-Diabetikern zu verzögern. Dies betraf sowohl Frühstadien (Mikroalbuminurie) wie auch fortgeschrittene Stadien (große Proteinurie, eingeschränkte Nierenfunktion). Die Wirkung war stärker als es dem Ausmaß der Blutdrucksenkung nach zu […]
Nicht selten sind die Schilddrüsenhormone und der TSH-Wert (ggf. auch der TRH-Stimulationstest) bei Patienten, die Symptome wie bei Hypothyreose haben, normal. Es gibt mehrere Publikationen, die dafür sprechen, daß solche Patienten vom Versuch einer Thyroxin-Gabe profitieren können. M.A. Pollock et al. aus Glasgow, die diese Arbeiten zitieren und auch selbst positive Behandlungsergebnisse bei solchen Patienten […]
Dr. F.R. aus Berlin schreibt: >> Ein Patient mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit und beidseitigem Femoralarterien-Bypass (Allografts) erhielt eine Dauerantikoagulation mit Phenprocoumon (Marcumar u.a.) zur Verschlußprophylaxe. Wegen Stenokardien wurden nach drei Jahren Koronar-Bypässe notwendig. In Folge dessen wurde die vorbestehende Antikoagulanzien-Therapie um 100 mg Azetylsalizylsäure/d (ASS) erweitert. Ich hielt diese Doppeltherapie für nicht verantwortbar. Die behandelnden […]
Im Oktober 2001 hat die Kassenärztliche Vereinigung Berlin ihren Mitgliedern in Zusammenarbeit mit der AOK und allen Ersatzkassen eine Übersicht über die ärztlichen Verordnungen der 30 kostenintensivsten Arzneimittel des 1. Quartals 2001 zugeschickt. Insgesamt wurden für diese Verordnungen mehr als 30 Mio. DM ausgegeben (s. Tab. 1). Beigefügt sind einige sehr sachliche Kommentare, wie die […]
Zwei prospektive Erhebungen aus Großbritannien haben versucht, die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen (UW) der Akupunktur quantitativ zu erfassen. Die erste stammt aus Exeter (White, A., et al.: Br. Med. J. 2001, 323, 485) wo 78 Akupunkteure (Ärzte und Heilpraktiker) eineinhalb Jahre lang monatlich über die aufgetretenen Komplikationen bei ihren eigenen Sitzungen berichteten. Die Teilnehmer hatten […]
Die Einnahme von Folsäure im 1. Schwangerschafts-Trimenon reduziert die Häufigkeit von Neuralrohr-Defekten beim Neugeborenen. Den Frauen wird empfohlen, möglichst schon vor Beginn der Konzeption bis zu 8 Wochen nach der Konzeption 400 µg Folsäure/d einzunehmen. Bei besonderem Risiko, z.B. Neuralrohr-Defekten bei zuvor geborenen Kindern oder bei Einnahme bestimmter Antikonvulsiva (z. B. Valproinsäure oder Carbamazepin), wird […]
Patienten nach Schlaganfall haben ein hohes Risiko für ein Rezidiv. Die beste Rezidivprophylaxe nach einem kardioembolischen Insult (bei Vorhofflimmern) ist eine niedrig dosierte Antikoagulation. Bei einer signifikanten Stenose der Arteria carotis interna auf der Seite des Schlaganfalls ist die Endarteriektomie Therapie der Wahl. Bei zwei Dritteln aller Schlaganfälle findet sich aber keine dieser beiden genannten […]
Zusammenfassung: Generell sind Opioide bei starken chronischen Schmerzen die wirksamsten Analgetika. Obwohl – im Gegensatz zu früheren Ansichten – kein Schmerz prinzipiell opioidresistent ist, können bei unzureichender Schmerzlinderung oder bei intolerablen unerwünschten Arzneimittelwirkungen der Opioide zusätzlich schmerzlindernde Medikamente, sog. Koanalgetika oder Adjuvanzien, hilfreich sein. Besonders häufig versagen Opioide bei neuropathischen, ossären und sympathisch unterhaltenen Schmerzen. […]
Dr. G.Z. aus Stuttgart schreibt zu unserer Kleinen Mitteilung über Versuche mit Methylphenidat bei Ratten (AMB 2001, 35, 31): >>… Die von Ihnen zitierte Arbeit ist an entscheidenden Stellen sehr kritisch zu bewerten:1. Die verwendete Methylphenidat-Dosierung war 2-7fach höher als die empfohlene Dosis im Humanbereich …2. Es gibt kein tierexperimentelles Paradigma für Hyperaktivität …3. Der […]
Frage von Dr. D.L. aus Eckernförde: >> Die Alzheimersche Erkrankung ist seit Jahren im Vordergrund des öffentlichen Interesses. In verschiedenen Publikationen, zum Beispiel in einem Sonderdruck der Zeitschrift „Fortschritte der Medizin“ aus dem Jahr 1999, werden Ginkgo-Extrakte den Acetylcholinesterase-Hemmern gleichgestellt. Es wird auch argumentiert, daß die Therapiekosten wesentlich günstiger sind. Stimmt die Einschätzung, daß Ginkgo-Extrakte […]
Unter diesem Motto hat am 18. Oktober 2001 in Neu-Ulm eine Pressekonferenz stattgefunden, zu der leitende Ärzte der Abteilung Allgemeinchirurgie der Universität Ulm eingeladen hatten. Die Ulmer Mediziner haben den Operationssaal verlassen und nach eigenen Aussagen in dreijähriger Forschungsarbeit „den Wirkungsmechanismus von Ukrain bis auf die molekulare Ebene aufgeklärt“. Darüber hinaus haben sie eine monozentrische, […]
Zur Prävention von Rezidivblutungen aus Ösophagusvarizen bei Leberzirrhose sind die Sklerotherapie, die endoskopische Gummibandligatur („Banding“) der Varizen und verschiedene Schemata der oralen Pharmakotherapie Mittel der Wahl. C. Villanueva et al. aus Barcelona (N. Engl. J. Med. 2001, 345, 647) verglichen in einer von 1994 bis 1999 durchgeführten Studie an insgesamt 233 Patienten mit Ösophagusvarizenblutung bei […]
In den kommenden Jahrzehnten werden Onkologen zunehmend mit älteren Patienten mit kolorektalen Karzinomen und anderen Tumoren konfrontiert werden, deren Inzidenz mit zunehmendem Alter steigt. Bereits heute treten etwa 65-75% der kolorektalen Karzinome und mindestens 75% der Todesfälle infolge kolorektaler Karzinome bei Patienten auf, die älter als 65 Jahre sind (1). Leider existieren nur wenige Studien, […]
Manche epidemiologische Studien sprechen für einen protektiven Effekt von Östrogenen gegen Schlaganfälle, andere sprechen dagegen. Diese unklare Datenlage veranlaßte C.M. Viscoli et al. aus den USA im Jahr 1993 eine prospektive Studie über den Effekt von Östradiol-17-beta (E2) zur Sekundärprävention des Schlaganfalls bei älteren Frauen zu beginnen. Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht (N. Engl. J. […]
Das Auftreten von Vorhofflimmern oder -flattern ist bei Herzinsuffizienz und nach Myokardinfarkt prognostisch ungünstig. Die antiarrhythmische Therapie ist bei diesen Patienten problematisch (s.a. 1). Neben Beta-Blockern und Digitalis kann aus heutiger Sicht nur Amiodaron sicher verabreicht werden. Dofetilid ist ein neueres Klasse-III-Antiarrhythmikum (wie Amiodaron oder Sotalol), das durch seine Wirkung auf die Kaliumkanäle die Refraktärzeit […]