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Sekundäre Prophylaxe nach akutem Myokardinfarkt

Nach einem Myokardinfarkt oder anderen Erkrankungen, die als Komplikationen der Arteriosklerose anzusehen sind, geht es darum, die betroffenen Patienten davon zu überzeugen, daß sie nicht rauchen dürfen, daß ihre Blutfette gesenkt werden müssen, daß sie ein körperlich aktives Leben führen sollen, daß der Blutdruck normale Werte haben soll und daß sie auf die Einnahme von […]

Neue Therapiestrategien bei HIV-Infektion und AIDS

Neue Erkenntnisse zur Pathogenese der HIV-Infektion bzw. zur Replikationsdynamik des HIV im menschlichen Immunsystem haben ebenso wie die Verfahren zur quantitativen Bestimmung von HIV-RNA im Plasma und der Gewebekultur (“Viral load”) im Laufe der letzten zwei Jahre die Therapiestrategien bei HIV-Infektion und AIDS grundlegend beeinflußt. Parallel hierzu erweist sich die Entwicklung neuer Substanzen und deren […]

Helicobacter-pylori-Infektion. Diagnostik, primäre und erneute Therapie

Zusammenfassung: Eine ”Eradikation” von Helicobacter pylori nach einem erprobten Dreifachschema gilt zur Zeit als Standardtherapie der Ulkuskrankheit, wenn eine Infektion des Magens und/oder des Duodenums mit diesem Bakterium nachgewiesen ist. Gelingt seine Ausmerzung nicht, muß neben einer primären Resistenz auch an mangelnde Compliance des Patienten gedacht werden. Eine zweite Behandlung sollte durch vorherige bakterielle Kultur […]

Synopse

Risikosteigerung bzw. -minderung für kardiale und vaskuläre Ereignisse sowie osteoporotische Frakturen bei Frauen, die östrogenhaltige Kontrazeptiva oder Östrogenpräparate für die Postmenopause (keine Östrogen-Pflaster) einnehmen

Leserbrief: Heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT)

Dr. M.M.M. aus Nürnberg schreibt (gekürzt): >> Sie schreiben: “Bei dem 2 bis 15 Tagen nach Beginn… auftretenden Typ I der HIT…” Dies ist aber zeitlich die Definition der HIT Typ II. Eine HIT Typ I, die noch 15 Tage nach Beginn der Heparintherapie autritt, stellt eine außergewöhnliche Rarität dar. Ich würde einen Patienten mit […]

Vergleich der Wirksamkeit von intraperitoneal oder intravenös verabreichtem Cisplatin in der Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms

Obwohl durch eine stadienadaptierte, häufig multimodale Therapie die Prognose von Patientinnen mit Ovarialkarzinom verbessert werden konnte, sind die Behandlungsergebnisse im Stadium III mit minimaler residualer intraperitonealer Tumormasse weiterhin unbefriedigend (medianes Überleben von etwa 40 Monaten). Die systemische Chemotherapie bildet neben der Chirurgie den zweiten Hauptpfeiler des aktuellen Therapiekonzeptes bei Patientinnen mit fortgeschrittener Erkrankung, wobei ein […]

Diagnostik der chronischen Pankreasinsuffizienz

Die chronische Pankreatitis ist durch abdominelle Schmerzen, Steatorrhö, Gewichtsverlust, typische morphologische Veränderungen des Pankreas (Verkalkungen; dilatierter und unregelmäßig begrenzter Ductus pancreaticus) sowie einen progredienten Verlust der exokrinen und endokrinen Funktion charakterisiert. Als Therapie der exokrinen lnsuffizienz ist die Substitution mit Pankreasenzymen etabliert. Häufig wird jedoch die Indikation zur Substitution mit Pankreasfermenten nicht ausreichend geprüft und […]

Medikamentöse Therapie der akuten Ösophagusvarizenblutung. Terlipressin oder Somatostatin?

Die akute Ösophagusvarizenblutung (ÖVB) ist eine der Haupttodesursachen bei Patienten mit Leberzirrhose. Die Letalität wird in Abhängigkeit von der Leberfunktion mit bis zu 35% angegeben. Verschiedene therapeutische Maßnahmen sind bei ÖVB etabliert. Grundsätzlich können sie in endoskopisch-interventionelle Verfahren (Sklerosierung, Gummibandligatur, Fibrinklebung usw.) und medikamentöse Therapie unterteilt werden. Daneben kann mit Kompressionssonden (z.B. Sengstaken-Blakemore-Sonde) akut eine […]

Vergleich zwischen Thrombolyse und akuter Koronarangioplastie beim Myokardinfarkt

Patienten mit akutem Myokardinfarkt werden in Deutschland immer häufiger primär mit Koronarangioplastie (PTCA) behandelt. Viele Kardiologen ziehen die Akut-PTCA einer Lysetherapie vor, weil es durch Angioplastie häufiger gelingt, das lnfarktgefäß wieder zu eröffnen. In Thrombolysestudien konnte gezeigt werden, daß die Durchgängigkeit des lnfarktgefäßes mit der Prognose des Patienten positiv korreliert. Dies ist die rationale Basis […]

Clopidogrel versus Azetylsalizylsäure in der Sekundärprophylaxe ischämischer Ereignisse

Clopidogrel (Clo) ist ein neues Analogon von Ticlopidin, von dem erhofft wird, daß es bei gleicher oder besserer antithrombotischer Wirkung weniger schwere Nebenwirkungen (insbesondere Neutropenien) verursacht. 75 mg Clo sind gleich wirksam wie 250 mg Ticlopidin als Inhibitor der Adenosin-Diphosphat-induzierten Thrombozytenaggregation. In der CAPRIE-Studie (M. Gent et al.: Lancet 1996, 348, 1329) wurde bei 19185 […]

Erhöhtes Schlaganfallrisiko durch orale Kontrazeptiva mit höherem Östrogengehalt

Wie früher berichtet (AMB 1996, 30, 1; s.a. Tab. 1), erhöht die aktuelle Einnahme östrogenhaltiger oraler Kontrazeptiva (OK) das venöse Thromboembolie-Risiko, aber auch das Risiko, einen Myokardinfarkt zu erleiden. Die Autoren der “WHO Collaborative Study of Cardiovascular Disease and Steroid Hormone Contraception” berichten jetzt über epidemiologische Befunde zum Zusammenhang zwischen der Einnahme OK und der […]

Postmenopausale Östrogen-Medikation und venöse Thromboembolien, Myokardinfarkte und Schlaganfälle

DER ARZNEIMITTELBRIEF hat in den letzten beiden Jahren mehrfach über das venöse Thromboembolierisiko bei Einnahme oraler Kontrazeptiva (AMB 1996, 30, 1 und 20) und über Indikationen für die postmenopausale Östrogen-“Substitution” (AMB 1995, 29, 45 und 65) berichtet. Die aktuelle Einnahme östrogenhaltiger oraler Kontrazeptiva (OK) ist ein eindeutiger Risikofaktor für die Entstehung venöser Thromboembolien bei jungen […]

Therapie des Diabetes mellitus mit dem Insulin-Analogon LisPro

Zusammenfassung: Das Insulin-Analogon LisPro wirkt schneller und kürzer als Normalinsulin nach subkutaner Injektion. Es ist nur in der U-100-Form (100 E/ml; Humalog) im Handel. Der postprandiale Blutzucker steigt nach LisPro weniger stark an als nach Injektion von Normalinsulin. Bei Verwendung von LisPro, aber auch von Normalinsulin, braucht kein Spritz-Eß-Abstand eingehalten zu werden. Der Ersatz von […]

Leserbrief: Übertragung von BSE durch gelatinehaltige Kapseln?

Frage von Dr. R.B. aus München: >> Wie beurteilen Sie das Risiko einer Übertragung von BSE/Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung durch langzeitige Einnahme gelatinehaltiger Kapseln? > Ausgangsmaterial für Pharmagelatine sind in Westeuropa vor allem Knochenschrot und Häute von Rindern. Pharmagelatine muß den Vorschriften des Deutschen Arzneibuches (DAB) entsprechen. Pharmagelatine wird insbesondere bei Kapseln verwendet. Diese werden in der Regel […]

Überlebensrate von Kindern mit Herz- oder Atemstillstand vor Krankenhauseinweisung

Bei Erwachsenen ist meist eine Herzrhythmusstörung die Ursache für plötzlichen Kreislauf- und Atemstillstand außerhalb des Krankenhauses. Wenn die Reanimation am Ort nicht gelingt und die Patienten unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus gebracht werden müssen, ist die Prognose infaust (1). Kinder erleiden den Herz-Kreislauf-Stillstand in der Regel als Folge einer Hypoxie nach Trauma, Ertrinken oder beim Syndrom […]