Ausgabe 10 / 2020 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche der nachfolgenden Maßnahmen werden von der europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) nicht zum Basismanagement des Vorhofflimmerns gezählt (ABC-Regel)?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Vorhofflimmern: Update zur therapeutischen Entscheidung Rhythmus- oder Frequenzkontrolle

Screening auf Vorhofflimmern

Antikoagulation

Gute Kontrolle der Symptome

Suche nach kardiovaskulären Risikofaktoren

Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren

2. Welches der nachfolgend genannten Medikamente wird von den ESC-Leitlinien nicht zur "background therapy" bei Vorhofflimmern empfohlen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Vorhofflimmern: Update zur therapeutischen Entscheidung Rhythmus- oder Frequenzkontrolle

Betablocker

Verapamil

Ivabradin

Diltiazem

Digitalisglykoside

3. Welche Behandlungsoptionen bei Vorhofflimmern gehören nicht zur Rhythmuskontrolle (Erhalt des Sinusrhythmus)?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Vorhofflimmern: Update zur therapeutischen Entscheidung Rhythmus- oder Frequenzkontrolle

Kardioversion

Digitalisglykoside

Antiarrhythmika der Klasse I (Propafenon, Flecainid)

Antiarrhythmika der Klasse III (Amiodaron, Dronedaron)

Katheterablation

4. Welcher Befund spricht eher gegen eine Rhythmuskontrolle als Therapieziel bei Vorhofflimmern?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Vorhofflimmern: Update zur therapeutischen Entscheidung Rhythmus- oder Frequenzkontrolle

Junges Lebensalter

Erstes Ereignis von Vorhofflimmern

Hoher Leidensdruck

Keine bedeutsamen kardialen Komorbiditäten

Ein deutlich erweiterter linker Vorhof

5. Welche Aussage zu dem Beitrag Glukokortikosteroide bei COVID-19-Patienten ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Glukokortikosteroide reduzieren die Sterblichkeit bei Patienten mit schwerem Verlauf von COVID-19 – eine prospektive Metaanalyse

Die Metaananalyse zeigte keinen Vorteil für die schwer an COVID-19 Erkrankten, die mit Glukokortikosteroiden behandelt wurden.

Die Metaanalyse zeigte bei allen an COVID-19 Erkrankten einen deutlichen Vorteil in der Gruppe, die mit Glukokortikosteroiden behandelt wurden.

Schwer an COVID-19 Erkrankte, die zum größten Teil mechanisch beatmet wurden, hatten einen Überlebensvorteil in den Glukokortikosteroid-Gruppen.

Mit Glukokortikosteroid-Behandlung konnten über 30% der schwer an COVID-19 Erkrankten gerettet werden.

Glukokortikosteroide sind besonders gut wirksam bei nicht schwer an COVID-19 Erkrankten.

6. Welche Aussage zur Leitlinie zum klinischen Einsatz von Remdesivir bei Patienten mit COVID-19 ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Remdesivir: Leitlinie zum klinischen Einsatz bei an COVID-19 Erkrankten und neue Studienergebnisse bei moderat Erkrankten

Die Empfehlungen orientieren sich an den Standards der GRADE-Arbeitsgruppe.

Berücksichtigt wurden u. a. das Nutzen-Schaden-Risiko und der Grad der Evidenz für die in den Studien zu Remdesivir untersuchten Endpunkten.

Der Einsatz von Remdesivir wird für moderat und schwer erkrankte erwachsene Patienten empfohlen.

Das Risiko für schwere Nebenwirkungen unter der Therapie mit Remdesivir wird als sehr gering eingestuft.

Dem Gremium, das die Leitlinie zu Remdesivir erarbeitet hat, gehörten auch zwei an COVID-19 erkrankte Patienten an.

7. Welche Aussage zur klinischen Studie von Spinner, C.D. et al. in JAMA hinsichtlich der Behandlung von moderat an COVID-19 erkrankten Patienten mit Remdesivir ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Remdesivir: Leitlinie zum klinischen Einsatz bei an COVID-19 Erkrankten und neue Studienergebnisse bei moderat Erkrankten

Verglichen wurde in dieser Studie die 5- oder 10-tägige Therapie mit Remdesivir.

Die Ergebnisse basieren auf einer klinischen Studie mit verblindeter Randomisierung.

Die Dosierung für die intravenöse Therapie mit Remdesivir betrug 200 mg am ersten Tag und 100 mg an den folgenden Tagen.

Die klinische Relevanz der Verbesserung nach 5-tägiger Behandlung mit Remdesivir wurde von den Autoren als unklar interpretiert.

Nebenwirkungen wie Übelkeit, Hypokaliämie und Kopfschmerzen traten unter der Behandlung mit Remdesivir häufiger auf als unter Standard-Behandlung.

8. Welche Aussage zu Anwendungsbeobachtungen (AWB) ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Anwendungsbeobachtungen beeinflussen das Verordnungsverhalten

AWB werden vor der Zulassung eines Arzneimittels durchgeführt.

In AWB werden Patienten zufällig einer Therapie zugeordnet.

Durch AWB ergeben sich Erkenntnisse zum Nutzen und Schaden eines Arzneimittels im Vergleich mit anderen Arzneimitteln.

Die Teilnahme an AWB kann das Verordnungsverhalten von Ärzten beeinflussen.

Die Ergebnisse von AWB werden fast immer publiziert.

9. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die ACTS-Studie: kein Nutzen von Glukokortikosteroiden in Kombination mit Thiamin plus Ascorbinsäure im septischen Schock

Ein Patient mit Sepsis und einem SOFA-Score (Sequential Organ Failure Assessment score) von 20 hat eine sehr hohe Überlebenswahrscheinlichkeit.

In der ACTS-Studie wurden knapp 30% der Patienten mit Katecholamin-pflichtigem septischem Schock invasiv beatmet.

Nach 30 Tagen waren etwa 30% der Teilnehmer gestorben.

Die Kombination Hydrokortison plus Thiamin plus Ascorbinsäure sollte zur Verbesserung der Prognose routinemäßig beim septischen Schock eingesetzt werden.

Die ACTS-Studie war eine Registerstudie.

10. Eine Verschlechterung im SOFA-Score von 2 Punkten ist nach geltenden Therapie-Leitlinien assoziiert mit einer Zunahme der Letalität von etwa

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die ACTS-Studie: kein Nutzen von Glukokortikosteroiden in Kombination mit Thiamin plus Ascorbinsäure im septischen Schock

10%

20%

30%

40%

50%

CME Test vom 01.10.2020

1. Welche der nachfolgenden Maßnahmen werden von der europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) nicht zum Basismanagement des Vorhofflimmerns gezählt (ABC-Regel)?

2. Welches der nachfolgend genannten Medikamente wird von den ESC-Leitlinien nicht zur "background therapy" bei Vorhofflimmern empfohlen?

3. Welche Behandlungsoptionen bei Vorhofflimmern gehören nicht zur Rhythmuskontrolle (Erhalt des Sinusrhythmus)?

4. Welcher Befund spricht eher gegen eine Rhythmuskontrolle als Therapieziel bei Vorhofflimmern?

5. Welche Aussage zu dem Beitrag Glukokortikosteroide bei COVID-19-Patienten ist richtig?

6. Welche Aussage zur Leitlinie zum klinischen Einsatz von Remdesivir bei Patienten mit COVID-19 ist falsch?

7. Welche Aussage zur klinischen Studie von Spinner, C.D. et al. in JAMA hinsichtlich der Behandlung von moderat an COVID-19 erkrankten Patienten mit Remdesivir ist falsch?

8. Welche Aussage zu Anwendungsbeobachtungen (AWB) ist richtig?

9. Welche Aussage ist richtig?

10. Eine Verschlechterung im SOFA-Score von 2 Punkten ist nach geltenden Therapie-Leitlinien assoziiert mit einer Zunahme der Letalität von etwa