Über anti-eosinophile Therapieansätze bei eosinophiler Ösophagitis und COPD mit Eosinophilie haben wir berichtet , . Die Domäne dieser Strategie ist aber das eosinophile Asthma bronchiale, für das bereits derartige Wirkstoffe zugelassen sind . Eine inadäquate Kontrolle des eosinophilen Asthmas führt häufiger zu Exazerbationen und erhöhtem Bedarf an systemischen Glukokortikosteroiden , . Beides hat langfristig schwerwiegende Folgen für […]
Dr. A.M. aus K. schreibt: >> Offenbar haben sich alle damit arrangiert, dass es ausreichend, ja sogar „vorbildlich“ sei, wenn sich Leitlinien-Autoren mit industriellen Interessenkonflikten bei Abstimmungen über Leitlinien-Empfehlungen enthalten. Haben denn diese Autoren bei den vorangegangenen Konsensfindungsprozessen eine interessenunabhängige Meinung gehabt? In der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Asthma wird z.B. nach wie vor die Therapie […]
Zur Behandlung einer akuten Exazerbation eines Asthma bronchiale wird in klinischen Leitlinien die Inhalation eines kurz wirkenden Beta-2-Sympathomimetikums und Ipratropiumbromid empfohlen, bei schwerer Symptomatik auch systemisch Glukokortikosteroide (vgl. 1). Antibiotika sind im Regelfall nicht indiziert und sollten nur eingesetzt werden, wenn der begründete Verdacht auf einen bakteriellen Auslöser der Exazerbation besteht (2). Daten aus verschiedenen […]
Zusammenfassung: Zu den Empfehlungen der aktualisierten Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Asthma gehört, dass sich Klassifikation und Behandlung nun ausschließlich nach dem Grad der Asthmakontrolle richten. Die Grundprinzipien der Therapie sind geblieben: Reicht die Bedarfsmedikation mit einem kurz wirkenden Beta-2-Sympathomimetikum (SABA) nicht aus, bilden inhalative Glukokortikosteroide die Basis der Langzeittherapie. Nach einem Stufenschema werden sie in steigender […]
Beim Asthma bronchiale besteht eine chronische Entzündung der Atemwege mit Giemen, anfallsweiser Kurzatmigkeit/Luftnot, Engegefühl in der Brust und Husten. Die Symptome wechseln in ihrer Intensität und können sich anfallsartig verstärken. Die Ursachen und Verlaufsformen sind vielfältig und die Abgrenzung von allergischem und nicht-allergischem Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) ist nicht immer einfach. Für die […]
Weltweit leben ca. 300 Mio. Menschen mit Asthma bronchiale. Morbidität und Letalität werden durch wiederkehrende Anfälle, Exazerbationen, bestimmt (1). Häufig sind virale Infektionen des Respirationstrakts die Ursache von Asthmaanfällen bei Kindern und Erwachsenen (2-4). Auch Infektionen mit atypischen Bakterien, wie Mykoplasma pneumoniae und Chlamydia pneumoniae, werden als Auslöser für Verschlechterungen diskutiert (5). Menschen mit Asthma […]
Boehringer Ingelheim, Anbieter von Tiotropiumbromid, schreibt (gekürzt) zu unserem Artikel „Tiotropiumbromid bei Asthma” (1): >> 1. Es fehlt ein Hinweis darauf, dass der Wirkstoff Tiotropiumbromid aktuell nicht zur Behandlung von Patienten mit Asthma bronchiale zugelassen ist … 2. Die Dosierung von Tiotropiumbromid in den zitierten Studien wird fälschlich mit 5 µg Tio/d (ein Sprühstoß täglich) […]
Die Anticholinergika Tiotropiumbromid (Spiriva®) und Ipratropiumbromid (Atrovent®, Itrop®) sind zur Bronchodilatation bei Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingeführt neben Salmeterol (Aeromax®, Serevent®) und Formoterol (Foradil® u.a. und Generika) und gegebenenfalls Theophyllin (Afolinum® u.a., Generika) und Roflumilast (Daxas®; 1, 2). Im Fazit einer Nutzenbewertung von Tiotropium (Tio) schreibt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) […]
Frage von Dr. J.H. aus Laer: >> In letzter Zeit wird in unserer Praxis das so genannte Express-Allergoid Depigoid beworben. Da es nach der Dosierungsempfehlung eine deutlich schnellere Aufdosierungsphase hat als übliche Allergoide, könnten sich daraus deutliche Vorteile für die Patienten ergeben. Was ist von Wirksamkeit, Sicherheit und UAW im Vergleich zu anderen Allergoiden zu […]
In Dänemark ist die Verordnungshäufigkeit einer fixen Kombination zur Inhalation von Fluticason und Salmeterol bei Kindern im Alter zwischen fünf und vierzehn Jahren in den Jahren 2000 bis 2004 um den Faktor fünf angestiegen, während die Monotherapie mit Fluticason etwa um denselben Faktor zurückgegangen ist (1). In einem Editorial im Lancet (2) weisen H. Bisgaard […]
Dr. M.L. aus Ammerbuch schreibt: >> Ich habe bei einem pneumologischen Update nach der erhöhten Sterblichkeit unter Salmeterol bei Asthmapatienten gefragt. Ich erhielt die Antwort, dass es sich bei der betroffenen Gruppe zum einen um Patienten handelte, die kein inhalatives Steroid als Dauertherapie erhalten hätten, zum anderen um eine Subgruppe von farbigen Patienten. In diesem […]
Am 8. Oktober 2005 wurde im Lancet ein Brief der Public Citizen Health Research Group abgedruckt zum Thema „Misleading data analyses in salmeterol (SMART) study” (SMART = Salmeterol Multicenter Asthma Research Trial; 1). Es wird daran erinnert, dass GlaxoSmithKline (GSK) 1996 die SMART-Studie auf Veranlassung der Food and Drug Administration (FDA) begonnen hat, um dem […]
Bei ca. 16% der Asthma-Patienten in den USA und bei einem noch höheren Prozentsatz von Asthma-Patienten afrikanischer Abstammung ist das für den Beta2-Rezeptor kodierende Gen homozygot kodierend für die Aminosäure Arginin statt Glycin an Stelle 16 der Proteinkette. Frühere Studien ergaben, daß Asthmatiker mit der Arg/Arg-Konstellation auf inhalative Beta2-Mimetika anders reagieren als Gly/Gly-Patienten. E. Israel […]
Die FDA hatte bei der Herstellerfirma von Salmeterol (Serevent, GlaxoSmithKline) eine Studie zur Sicherheit in Auftrag gegeben. 60000 Asthmapatienten sollten eingeschlossen werden. Diese Studie wurde jetzt abgebrochen wegen einer geringfügigen, statistisch nicht signifikant höheren Anzahl lebensbedrohlicher Ereignisse in der Verum-Gruppe (asthmaassoziierte lebensbedrohliche Ereignisse und Todesfälle). Signifikant war der Unterschied bei der Patienten-Untergruppe, die als Basistherapie […]