Schlagwort: Esomeprazol

Leserbrief

Aripiprazol zur Behandlung der therapierefraktären Depression im Alter: Die OPTIMUM-Studie (vgl. ) Dr. J.S. aus W. schreibt: >> Sie führen in dem Artikel über die Behandlung der therapierefraktären Depression () im Alter auch den Wirkstoff Aripiprazol auf. Aripiprazol ist jedoch in Deutschland im Gegensatz zu den USA für die Behandlung einer Depression nicht zugelassen. Zumindest […]

Azetylsalizylsäure und Esomeprazol zur Karzinomprophylaxe beim Barrett-Ösophagus

Die Inzidenz des ösophagealen Adenokarzinoms ist in den letzten 40 Jahren in Europa und Nordamerika deutlich angestiegen (1). Das 5-Jahres-Überleben beträgt weniger als 10%, wenn das Karzinom auf Grund klinischer Symptome diagnostiziert wird (2-5). Als Hauptursache für die Entstehung wird ein chronischer Rückfluss von Magensäure angenommen (Barrett-Ösophagus-Läsionen als prämaligne Veränderungen; 2-6). Zur Prophylaxe eines Barrett-Adenokarzinoms […]

Die Langzeiteinnahme von Protonenpumpenhemmern ist mit erhöhter Letalität assoziiert

Protonenpumpenhemmer (PPI) werden in Deutschland seit > 10 Jahren zunehmend häufiger verordnet. Im Jahr 2015 waren es 3,65 Mrd. DDD (Defined Daily Doses = definierte Tagesdosen), d.h. mehr als dreimal soviel wie vor 10 Jahren und erneut mit einem kaum zu verstehenden Zuwachs von 6,8% gegenüber 2014 (1). Über die Risiken bei Langzeiteinnahme, Nierenschädigung und […]

Langzeiteinnahme von Protonenpumpenhemmern: erhöhtes Risiko für Demenz und chronische Niereninsuffizienz?

Zusammenfassung: Eine große, auf AOK-Daten basierende pharmakoepidemiologische Kohortenstudie aus Deutschland ergab, dass die Dauereinnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI) bei älteren Patienten mit erhöhter Inzidenz von Demenz assoziiert ist. Daneben wurden auch Depression, Schlaganfall, Diabetes und Polypharmakotherapie als Risikofaktor für Demenz identifiziert. In einer retrospektiven Beobachtungsstudie aus den USA und Australien fand sich bei Langzeiteinnahme von PPI […]

Langzeittherapie mit Protonenpumpen-Hemmern erhöht das Risiko für Schenkelhalsfrakturen bei älteren Frauen

Protonenpumpen-Hemmer (PPI) gehören zu den am häufigsten verordneten und auch selbst gekauften Arzneimitteln weltweit (1). Die Therapie mit diesen Wirkstoffen wird nach anfänglicher Indikation oft lange Zeit unkritisch kontinuierlich weitergeführt (2). Eine der dabei diskutierten Nebenwirkungen von PPI sind Störung des Knochenstoffwechsels durch Hemmung der intestinalen Kalziumabsorption (3), durch Interaktion mit Osteoklasten (4) sowie möglicherweise, […]

Interaktionen von Protonenpumpen-Hemmern und Clopidogrel – was tun?

Zusammenfassung: Protonenpumpen-Hemmer (PPI) sollten zurückhaltend verordnet und wegen unerwünschter Arzneimittelwirkungen nicht unnötig lange eingenommen werden (1). Mit der Rezeptfreiheit von PPI, die von erheblicher Werbung in den Medien begleitet wird, drohen diese Arzneimittel mehr und mehr zu „Lifestyle Drugs” zu werden. Werden PPI zugleich mit einem Thienopyridin (z.B. Clopidogrel = Iscover®, Plavix®) eingenommen, besteht die […]

Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie

Zusammenfassung: Protonenpumpenhemmer (PPI) gehören zu den am häufigsten verordneten Arzneimitteln. Oft werden sie ohne klare Indikation, in zu hoher Dosierung und zu lange verschrieben. Die allgemein gute Verträglichkeit und das geschickte Marketing („Magenschutz”) dieser Substanzgruppe hat zu dieser Situation beigetragen. Immer mehr Patienten erhalten eine PPI-Dauertherapie. Die empfohlene „Step-down”-Behandlung wird oft vergessen oder dadurch erschwert, […]

Leserbrief: Protonenpumpen-Inhibitoren und Wachstum von Metastasen beim Mammakarzinom?

Frage von Frau Dr. C.L. aus München: >> Bei einer Patientin mit Mammakarzinom nehmen die seit zwei Jahren bekannten osteoblastischen Knochen- sowie Lebermetastasen unter zeitgleicher Therapie mit Esomeprazol wegen einer Refluxösophagitis langsam an Größe zu. Die Patientin fragt nach einem möglichen kausalen Zusammenhang, weil ihr bei Lektüre des Beipackzettels von Esomeprazol unter „Hormone” „Vergrößerung der […]

Neue Arzneimittel

Zusammenfassung: Im Jahre 2003 sind 17 Medikamente neu zugelassen worden. Es handelt sich um sieben innovative Substanzen mit therapeutischer Relevanz (als Antiemetikum, zur Therapie von Speicherkrankheiten, der Akromegalie, der komplizierten Tibiafraktur, der fortgeschrittenen Osteoporose und von AIDS). Fünf Substanzen haben zumindest eine verbesserte Pharmakodynamik oder Pharmakokinetik. Fünf weitere Substanzen sind Molekülvariationen und als Analogpräparate ohne […]

Neue Arzneimittel

Im Oktober ist der Arzneiverordnungs-Report 2002 erschienen (1). Er gibt wie immer einen in den Medien viel beachteten Überblick über das Verordnungsverhalten der deutschen Ärzte im Vorjahr. 3,5 Millionen kassenärztliche Rezepte des Jahres 2001 wurden ausgewertet. Der Anteil der umstrittenen Arzneimittel an den Verordnungen ist gesunken. Das Einsparpotential hier beträgt aber noch 1,2 Milliarden EUR. […]

Nochmals: Arzneitherapien an der Obergrenze der finanziellen Belastbarkeit

Wir haben uns in diesem Jahr ausführlich an Beispielen aus der Hämatologie, Onkologie und Gastroenterologie mit kostenintensiven Arzneimitteln beschäftigt. (AMB 2002, 36, 25; 33 und 65). Diese Hauptartikel bezogen sich auf Vorträge eines von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) organisierten Themenschwerpunkts ”Arzneitherapien an der Obergrenze der finanziellen Belastbarkeit” anläßlich des 26. Interdisziplinären Forums der […]

Arzneitherapien an der Obergrenze der finanziellen Belastbarkeit. Beispiele Protonenpumpen-Hemmer, Interferon/Ribavirin und Infliximab in der Gastroenterologie

Zusammenfassung: An drei Arzneimittel-Beispielen aus der Gastroenterologie (Protonenpumpen-Hemmer, Interferon/Ribavirin, Infliximab) lassen sich einige Gründe für hohe Kosten und unterschiedliche Preisgestaltung zeigen. Protonenpumpen-Hemmer sind trotz moderater Tagestherapiekosten kostenintensiv durch ungesicherte Ausweitung der Indikationen. Die Kosten für die Therapie der chronischen Hepatitis C mit der Kombination Peginterferon plus Ribavirin lassen sich nur mangels therapeutischer Alternativen bei dieser […]

Die 30 kostenintensivsten Arzneimittel in Berlin

Im Oktober 2001 hat die Kassenärztliche Vereinigung Berlin ihren Mitgliedern in Zusammenarbeit mit der AOK und allen Ersatzkassen eine Übersicht über die ärztlichen Verordnungen der 30 kostenintensivsten Arzneimittel des 1. Quartals 2001 zugeschickt. Insgesamt wurden für diese Verordnungen mehr als 30 Mio. DM ausgegeben (s. Tab. 1). Beigefügt sind einige sehr sachliche Kommentare, wie die […]

Leserbrief: Wirkungsäquivalente Dosierungen der Protonenpumpen-Inhibitoren

Frage von Dr. W. G. aus Hamburg: >> Wie hoch sind die Äquivalenzdosen der in Deutschland erhältlichen Protonenpumpen-Hemmer? > Zur Zeit sind in Deutschland fünf Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) zugelassen: Omeprazol (Antra MUPS und viele Generika), Lansoprazol (Agopton, Lanzor), Pantoprazol (Pantozol, Rifun), Rabeprazol (Pariet) und Esomeprazol (Nexium mups). Sie alle sind Benzimidazol-Derivate und unterscheiden sich nicht wesentlich […]