Menopause bezeichnet korrekt die letzte Menstruation. Im Alltag wird darunter aber eher ein Zeitraum verstanden, der mit unregelmäßigen Menstruationszyklen beginnt und ein Jahr nach der letzten Menstruation endet. Die Menopause wird häufig von vasomotorischen Symptomen begleitet, wie anfallsartige Hitzewellen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen sowie Muskel- oder Gelenkschmerzen. Die einzelnen Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und […]
Etwa 80% der Frauen im Klimakterium beschreiben – in sehr unterschiedlicher Ausprägung – Symptome wie Hitzewellen, Schlafstörungen, Depression und kognitive Defizite. Neben bekannten Risiken im Zusammenhang mit einer Hormonersatz-Therapie („hormone replacement therapy“ = HRT; vgl. ) gibt es widersprüchliche Untersuchungsergebnisse zur Entwicklung einer Demenz unter HRT . Die Women’s Health Initiative Memory Study (WHIMS), die bisher […]
Wir haben mehrfach in Hauptartikeln (1) und Kleinen Mitteilungen zu unerwünschten Folgen der postmenopausalen Therapie mit Östrogenen und Östrogen plus Gestagen wegen klimakterischer Beschwerden Stellung genommen. Die erste umfangreiche prospektive Studie der Women’s Health Initiative Study Group (WHI) bestätigte den Verdacht, dass mehrjährige Einnahme von kombinierten Östrogenen/Gestagenen das Brustkrebs-Risiko steigert. Bei alleiniger Applikation von Östrogenen […]
Östrogene begünstigen die Entstehung von Brustkrebs. Die Rolle von Progesteron und synthetischen Gestagenen ist weniger klar, jedoch können sie in vielfältiger Weise Einfluss nehmen auf die lokale Synthese oder die Freisetzung von Östrogenen in der Brustdrüse (1). Seit etwa sechs Jahrzehnten stehen hormonale Kontrazeptiva (HK) zur Verfügung und viele Millionen Frauen benutzen sie weltweit, am […]
Langzeit-Abonnenten des AMB erinnern wir an unsere Hauptartikel zum Thema Hormonersatz-Therapie (HRT) in der Peri- und Postmenopause aus den Jahren 2001 und 2006 (1, 2). Damals konnte aus den Ergebnissen der nordamerikanischen Women’s Health Initiative (WHI), der britischen Million Women Study und der Heart and Estrogen/progestin Replacement Study (HERS-Studien; 1, 2) geschlossen werden, dass postmenopausal […]
Zusammenfassung: Während unter Ethinylestradiol (EE)-haltigen oralen Kontrazeptiva (OK) mit den Gestagenen Desogestrel, Gestoden und Drospirenon das Risiko venöser Thromboembolien im Vergleich mit Levonorgestrel-haltigen OK höher zu sein scheint, ergab eine dänische nationale Register-Studie ein annähernd gleich gesteigertes Risiko um den Faktor 1,5-2 hinsichtlich ischämischer Schlaganfälle und Myokardinfarkte, unabhängig vom Gestagen in der „Pille”. Reine Gestagen-Kontrazeptiva […]
Wir haben 1996 und 1997 ausführlich über Studien berichtet, die dafür zu sprechen schienen, dass orale Kontrazeptiva (OK) mit relativ niedrigem Gehalt an Ethinylestradiol (EE) und den damals neuen Gestagenen der sog. 3. Generation (Gestoden, Desogestrel) häufiger venöse Thrombosen/Thromboembolien (VTE) verursachen als solche der 2. Generation (Levonorgestrel = LNG, Norethisteron; 1, 2). Alle genannten Gestagene […]
Die Studien der Women’s Health Initiative (WHI) zum Effekt der „Hormonersatz-Therapie” (HRT) auf die Gesundheit postmenopausaler Frauen sind ein Meilenstein der klinischen Forschung. Wir haben 2002 und 2006 zusammenfassend darüber berichtet (1, 2). Im Jahr 2002 wurde nach etwas mehr als fünf Jahren Laufzeit derjenige Teil der Studie, in dem ca. 16 600 Frauen (im […]
Zusammenfassung: Seit Veröffentlichung der amerikanischen Women’s-Health-Initiative (WHI)-Studien und der britischen Million-Women (MWS)-Studie wurden die Empfehlungen zur Behandlung von Frauen mit klimakterischen Beschwerden geändert, was zu heftigen Abwehrreaktionen der generellen „HRT”-Befürworter geführt hat. Die WHI-Studien haben gezeigt, dass in ihren untersuchten Kollektiven – anders als in älteren epidemiologischen Studien – die „HRT” nicht vor Herzinfarkten und […]
Im Oktober 2003 haben wir über die Million Women Study (MWS) im Hinblick auf die Inzidenz des Mammakarzinoms berichtet (1). Die Studie ergab, dass Frauen, die Östrogene oder Tibolon als „HRT” allein eingenommen hatten, ein signifikant erhöhtes Risiko hatten, an Brustkrebs zu erkranken, aber ein geringeres Risiko als Frauen, die Östrogen/Gestagen-Kombinationen eingenommen hatten. Gegen die […]