Zusammenfassung: Durch neue Strategien (z.B. Hochdosis-Chemotherapie gefolgt von autologer Stammzelltransplantation) und eine Vielzahl neuer Wirkstoffe konnten im letzten Jahrzehnt deutliche Fortschritte erzielt werden in der medikamentösen Therapie des Multiplen Myeloms (MM). Eine weitere Verbesserung der Prognose – vor allem bei Patienten mit refraktärem oder rezidiviertem MM – wird jetzt von monoklonalen Antikörpern erwartet, die 2015 […]
Über die beste Behandlung der systemischen AL-Amyloidose besteht kein Konsens. Neben einer Hochdosistherapie mit Melphalan und autologer Stammzell-Transplantation werden verschiedene konventionelle Alkylanzien, Glukokortikosteroide und neuerdings auch Thalidomid eingesetzt (1). Wir haben bereits mehrfach darüber berichtet (2-4). Drei im Januar 2007 in Blood publizierte unkontrollierte klinische Studien befassen sich mit neuen Therapiestrategien (5-7). A.D. Wechalekar et […]
Mit Thalidomid, Lenalidomid und Bortezomib (Velcade®) stehen inzwischen neue Wirkstoffe für die Behandlung des multiplen Myeloms (MM) zur Verfügung. Während der Proteasom-Inhibitor Bortezomib 2004 in Deutschland für die Behandlung des refraktären oder rezidivierten MM zugelassen wurde, ist Thalidomid bisher nur in Neuseeland, Australien, der Türkei und Israel für die Indikation refraktäres oder rezidiviertes MM, nicht […]
Frage von Dr. H.B. aus Warendorf: >> Gibt es Erfahrungen mit Thalidomid bei M. Crohn? Welche Risiken sind bekannt? Thalidomid wurde erstmals 1954 synthetisch hergestellt und in der Folge als Sedativum und Antiemetikum, in Deutschland als Präparat Contergan® der Chemie Grünenthal, verordnet. Die Einnahme von Thalidomid durch schwangere Frauen hat zwischen 1959 und 1963 weltweit […]
Thalidomid, in den Jahren 1957-1961 in Deutschland als Schlafmittel angewendet und wegen seiner starken Teratogenität viel zu spät vom Markt genommen, erlebt derzeit aufgrund seiner immunmodulatorischen, antiinflammatorischen und antiangiogenen Wirksamkeit eine bemerkenswerte Renaissance. Die Substanz wurde inzwischen von der Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung des Erythema nodosum leprosum zugelassen. Die kürzlich von der […]
Im Gegensatz zur Gabe endogener angiogener Wachstumsfaktoren bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit oder koronarer Herzkrankheit (vgl.AMB 1998, 32, 61b) verfolgt diese neue Strategie in der Tumortherapie das Ziel, durch Gabe von Inhibitoren der Angiogenese bzw. BIockade und/oder Deaktivierung von Adhäsionsrezeptoren auf Endothelzellen die für die Versorgung von Tumorzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff wichtige Neubildung von Blutgefäßen […]