Schlagwort: Methadon

Leserbrief

Aripiprazol zur Behandlung der therapierefraktären Depression im Alter: Die OPTIMUM-Studie (vgl. ) Dr. J.S. aus W. schreibt: >> Sie führen in dem Artikel über die Behandlung der therapierefraktären Depression () im Alter auch den Wirkstoff Aripiprazol auf. Aripiprazol ist jedoch in Deutschland im Gegensatz zu den USA für die Behandlung einer Depression nicht zugelassen. Zumindest […]

Leserbrief: Verursacht ein sehr niedriges LDL-Cholesterin Osteoporose?

Frage von Dr. S. aus W.: >> Eine 60-jährige Patientin hatte vor 7 Monaten einen ST-Hebungsinfarkt der Lateralwand. Sie hat zeitnah einen Stent erhalten; die linksventrikuläre Funktion blieb erhalten. Als kardiovaskuläre Risikofaktoren wurden ein Gelegenheitsrauchen und ein sehr hoher Lp(a)-Wert diagnostiziert (488 nmol/l). Die Patientin ist sehr sportlich und leicht übergewichtig (BMI: 27 kg/m2). Ihre […]

Methadon in der Therapie fortgeschrittener Tumorerkrankungen

Methadon ist ein vollsynthetisch hergestelltes Opioid, das zur Behandlung von Schmerzen und zur Substitution bei Opiat-/Opioidabhängigkeit eingesetzt wird (vgl. 1). Methadon kommt als links und rechts drehendes Enantiomer vor: Levo- und Dextromethadon. Levomethadon ist die hauptsächliche pharmakologisch wirksame Komponente. In Deutschland sind Methadon (Racemat) als Fertigarzneimittel (z.B. Methaddict®) zur Substitutionsbehandlung bei Opioidabhängigkeit sowie Levomethadon (L-Polamidon®) […]

Neues zur Behandlung von „Restless legs“

Zusammenfassung: Die Therapieergebnisse beim Restless-legs-Syndrom sind nach wie vor unbefriedigend. Vor einer medikamentösen Behandlung sollten zugrunde liegende Erkrankungen oder Mangelzustände erkannt und behandelt werden. Levodopa und Dopaminergika sind Mittel der ersten Wahl zur Besserung der Symptome. Bei höheren Dosen und bei Langzeitgebrauch ist unter Levodopa bei 30-60% und unter Dopaminergika bei 10% der Patienten mit […]

Serotonin-Syndrom als additive Wechselwirkung unter Fentanyl

Der Neurotransmitter Serotonin moduliert im zentralen Nervensystem die Aufmerksamkeit, die Thermoregulation und das allgemeine Verhalten. Im peripheren Nervensystem fördert Serotonin die gastrointestinale Motilität sowie die Kontraktion der glatten Muskulatur in Blutgefäßen, Bronchien und Uterus (1). Werden periphere und zentrale Serotonin-Rezeptoren überstimuliert, kann sich ein Serotonin-Syndrom entwickeln (2). Das Serotonin-Syndrom äußert sich in einer neuro-exzitatorischen Trias, […]

Schmerztherapie mit Opioiden

Zusammenfassung: Zur Behandlung starker akuter und chronischer Schmerzen sind Opioide ein unverzichtbarer Bestandteil. Opioide unterscheiden sich in ihrer analgetischen Potenz, Pharmakokinetik und in ihren Applikationsformen. Bei eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion sollten solche Opioide gewählt werden, die weitgehend unabhängig von der Nieren- oder Leberfunktion abgebaut werden oder keine aktiven Metabolite haben, da es sonst zu erheblichen […]

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen von Atorvastatin, Gabapentin und Methadon

Unter der Rubrik „Drug points” berichtet das BMJ über folgende, vermutlich seltene, unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln (UAW): Eine 72-jährige Frau, die an Hypertonie, Hypothyreose, Herzinsuffizienz und Niereninsuffizienz litt, wurde seit längerer Zeit mit L-Thyroxin, Amlodipin, Atenolol und Losartan (Lorzaar®) behandelt. Fünf Tage nach Beginn einer Therapie mit 10 mg Atorvastatin (Sortis®) abends litt sie für […]

Leserbrief: Verlängerung der QT-Zeit als unerwünschte Arzneimittelwirkung

Dr. J.-P. S. aus Berlin schreibt: >> In Ihrer tabellarischen Übersicht (1) wird Levomethadon (L-Polamidon®) erwähnt, das Methadon-Razemat hingegen nicht. Meines Wissens beziehen sich die in der Literatur dargestellten Fälle von Long-QT-Syndrom bzw. Torsaden immer auf die Anwendung von Methadon-Razemat. Es wäre interessant zu klären, ob auch unter L-Polamidon ähnliche Phänomene beobachtet werden. Denkbar ist, […]

Leserbrief: Torsade de Pointes unter Methadon-Substitution

Dr. J.S. aus Berlin schreibt: >> Eine 54-jährige polytoxikomane Patientin kollabierte auf dem U-Bahnhof und wurde wegen anhaltender Bewußtseinsstörung auf die Intensivstation gebracht. Hier zeigten sich in den folgenden Stunden mehrere Episoden mit Torsade-de-Pointes-Tachykardien und Kammerflimmern, die insgesamt achtmal Defibrillationen erforderlich machten. Die QT-Dauer in den ersten EKG betrug 617 msec (QTc = 666 msec; […]

Morphin und alternative Opioide zur Behandlung von Tumorschmerzen: Empfehlungen der European Association for Palliative Care (EAPC)

Eine Expertengruppe der EAPC hat die 1996 erstmals publizierten Richtlinien für die Anwendung von Morphin und weiteren stark wirkenden Opioiden zur Behandlung von Tumorschmerzen überarbeitet und aktualisiert (1, 2; vgl. AMB 1996, 30, 85). Wir haben die 20 Empfehlungen für unsere Leser übersetzt und im folgenden leicht gekürzt zusammengefaßt. Für jede Empfehlung wird der Grad […]

Leserbrief: Interaktionen von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern und Methadon

Frage von Dr. M.F. aus Springe: >> Gibt es Hinweise darauf, daß die Wirkung von Methadon (L-Polamidon), z.B. im Rahmen von Substitutionsprogrammen, bei gleichzeitiger Einnahme von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI), speziell Fluvoxamin (Fevarin), verlängert ist? Ein Kollege vertritt diese Auffassung und glaubt, daß dadurch eine Einsparung von Methadon möglich ist. > Sowohl Fluvoxamin wie Fluoxetin (Fluctin) […]

Die Behandlung Opiatabhängiger mit Methadon

Opiatgebrauch, Mißbrauch und Abhängigkeit: Seit dem Mittelalter wurde Opium in Mitteleuropa als Arzneimittel gegen verschiedene Krankheiten und Beschwerden verwendet. Seit dem 19. Jahrhundert wurde es in Deutschland gelegentlich als Rauschmittel benutzt, und um die Jahrhundertwende kam der Konsum von Morphin und Kokain, später auch des 1898 entwickelten Heroins in Künstler- und Intellektuellen-Kreisen in Mode. Nur […]