Schlagwort: Herzinfarkt

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Ungesättigte Fettsäuren als Nahrungsergänzung zur Sekundärprävention nach Myokardinfarkt

Die Seltenheit der koronaren Herzkrankheit bei Eskimos, die viel Fisch essen, hat zur Durchführung zahlreicher Studien über die koronarprotektive Wirkung von n-3 mehrfach ungesättigten Fettsäuren (n-3 PUFA) geführt. In gleichem Maße wurde das Antioxidans-Vitamin E, das die Oxidation von LDL-Cholesterin verhindern soll (oxidiertes LDL-Cholesterin ist besonders atherogen), als Hoffnungsträger für die Primär- und Sekundärprävention der […]

Koronarprotektiver Effekt einer „mediterranen“ Ernährung. Die Lyon-Diet-Heart-Studie

Fehlernährung und Bewegungsmangel sind neben den klassischen vier Risikofaktoren und der genetischen Vorbestimmung entscheidende Triebfedern für das Fortschreiten der Koronaren Herzkrankheit. Die Nahrung unserer Vorfahren bestand zu nur 20% aus Fett, wobei der Anteil an gesättigten Fettsäuren gerade 7-8% betrug. Die „zivilisierte“ Kost besteht zu über 30% aus Fett mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren. […]

Modifikationen des Lebensstils bei Koronarer Herzkrankheit

Änderungen des Lebensstils mit dem Ziel, Risikofaktoren zu vermindern, sind inzwischen fester Bestandteil der Sekundärprävention der Koronaren Herzkrankheit (KHK) und haben Eingang in entsprechende Richtlinien gefunden. Als eine der Pionierarbeiten in diesem Bereich ist der von D. Ornish initiierte „Lifestyle Heart Trial“ anzusehen, dessen Einjahresergebnisse 1990 im Lancet publiziert wurden (1). Damals konnte in der […]

Hormonale Kontrazeptiva und Myokardinfarkt: Kein signifikant erhöhtes Risiko in neuer epidemiologischer Studie

In früheren Mitteilungen haben wir mehrfach und ausführlich über hormonale Kontrazeptiva als Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse, Schlaganfall und Herzinfarkt berichtet (AMB 1998, 32, 30; 1997, 31, 11; 1996, 30, 1; 20). Die vor einigen Jahren aufsehenerregenden Studien – insbesondere die European Transnational Study (Contraception 1997, 56, 129) und eine WHO-Studie (Lancet 1997, 349, 1202) – […]

Neuere Thrombozytenfunktionshemmer – „Superaspirine“

Die Hemmung der Thrombozytenfunktion ist ein zentraler pharmakologischer Ansatzpunkt in der Behandlung arteriosklerotischer Gefäßerkrankungen. Aktivierte Thrombozyten sind nicht nur an der akuten Bildung von Blutgerinnseln, sondern auch maßgeblich bei der Entzündungsreaktion und bei der Heilung von Gefäßläsionen beteiligt. Somit hat die Hemmung der Thrombozytenfunktion nicht nur eine Bedeutung in der Prophylaxe thrombotischer Gefäßverschlüsse, sondern auch […]

Vergessene Therapie des akuten Myokardinfarkts wiederentdeckt?

Vor mehr als 35 Jahren wurde von D. Sodi-Pallares et al. erstmals die Infusion von Glukose-lnsulin-Kalium (GIK) als Therapie beim akuten Myokardinfarkt beschrieben (1). Die Autoren berichteten damals über günstigere EKG-Verläufe, geringere lnzidenz von Arrhythmien und bessere Prognose unter GIK-Therapie (s.a. AMB 1997, 31, 72a und 96). Nach anfänglicher Verbreitung dieser Behandlungsform ergaben spätere klinische […]

Leserbrief: Koronare Herzerkrankung und postmenopausale Östrogen-Gestagen-Substitution. Die HERS-Studie

Prof. Dr. C.L. aus Ulm schreibt: Rezidive nach akuten koronaren Ischämien sind am häufigsten während der ersten Monate. Insofern spricht die Laufzeit der HERS-Studie (4,1 Jahre) nicht gegen sie. Es ist aber die erste prospektive Studie dieser Art, die allerdings ein endgültiges Urteil noch nicht erlaubt.

Fördert Alkohol die Gesundheit?

Zusammenfassung: Die Ergebnisse vieler epidemiologischer Studien der letzten 20 Jahre lassen den Schluß zu, daß moderater Alkoholgenuß über einen längeren Zeitraum einen gewissen Schutz vor Arteriosklerose bietet. Die damit verbundene Abnahme der koronaren Letalität führt in den westlichen Nationen auch zu einer geringeren Gesamtletalität bei moderatem Alkoholkonsum gegenüber Abstinenzlern. Ein Großteil der koronarprotektiven Wirkung des […]

Östrogen/Gestagen in einer randomisierten Studie zur postmenopausalen Sekundärprophylaxe der koronaren Herzkrankheit unwirksam

Wir haben mehrfach Nutzen und Risiken der postmenopausalen Substitution von Östrogenen/Gestagenen besprochen (AMB 1995, 29, 25; 1995, 29, 65; 1995, 29, 78; 1996, 30, 45; 1997, 31, 10). Bisher war man auf Fall-Kontroll-Studien und epidemiologische Langzeitbeobachtungen (z.B. die Nurses Health Study) angewiesen, die zeigten, daß eine postmenopausale Substitution von Östrogenen mit einem niedrigeren Risiko für […]

Hirudine

Zusammenfassung: Hirudin und seine Strukturverwandten sind effektive, aber auch teure Alternativen zum Heparin. Sie bieten einige Vorteile wie konstantere Wirkspiegel im Blut und leichtere Steuerbarkeit. Die Antikoagulation ist, besonders in höheren Dosen, stärker als bei den Heparinen, allerdings zum Preis häufigerer Blutungskomplikationen. Daher sind die meisten großen Studien zu instabiler Angina pectoris, Myokardinfarkt und Ballondilatation […]

Behandlung von Hypertonikern mit Diabetes mellitus Typ 2. Myokardinfarkte häufiger unter Nisoldipin als unter Enalapril

Seit 1995 stehen kurzwirkende Kalziumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ (z.B. unretardiertes Nifedipin u.a.) im Verdacht, daß sie bei Patienten mit Hypertonie und koronarer Herzkrankheit das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen (1-4). Leider stehen Langzeitstudien zur Wirksamkeit und zu Nebenwirkungen einer antihypertensiven Therapie mit Kalziumantagonisten (und auch mit ACE-Hemmern) immer noch aus (5). In diesem Zusammenhang sind erste […]

Diabetische Retinopathie – keine Kontraindikation für Thrombolysetherapie beim akuten Myokardinfarkt

Im Dezemberheft des J. Am. Coll. Cardiol. 1997 sind die Daten der GUSTO-I-Studie hinsichtlich des Blutungsrisikos im Augenbereich dargestellt (K.W. Mahaffey et al.: J. Am. Coll. Cardiol. 1997, 30, 1606). In die GUSTO-I-Studie wurden 41 021 Patienten mit akutem Herzinfarkt eingeschlossen (darunter 6011 Diabetiker). Die Therapiearme bestanden aus Streptokinase-Lyse-Therapie mit unterschiedlichen Heparin-Regimen, Alteplase-Lyse-Therapie oder einer […]

Leserbrief: Nochmals: Sulfonylharnstoffe in der Therapie des Diabetes mellitus Typ 2

Auf den Offenen Brief von Prof. Dr. Dr. h.c. Berger, Düsseldorf (s.AMB 1997, 31, 72b) hat jetzt das BfArM folgendermaßen geantwortet (gekürzt): Die Hypothese über ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer koronaren Herzkrankheit im Zusammenhang mit einer Sulfonylharnstoffbehandlung von Patienten mit NIDDM geht wesentlich auf die bereits Anfang der 70er Jahre veröffentlichte University Group […]

Behandlung der Koronaren Herzerkrankung mit Antibiotika?

Bereits in den 70er Jahren konnte experimentell gezeigt werden, daß durch eine Infektion mit Herpes-Viren arteriosklerotische Wandveränderungen erzeugt werden können. 1988 formulierten P. Saikku et al. die Hypothese, daß die Koronare Herzerkrankung als chronische Infektion anzusehen ist und wahrscheinlich durch Chlamydien initiiert und unterhalten wird (1). Seither wurde in einer Vielzahl epidemiologischer und klinischer Studien […]

Leserbrief: Sulfonylharnstoffe in der Therapie des Diabetes mellitus Typ 2. Offener Brief an das BfArM

(…) Neuerliche tierexperimentelle Untersuchungen haben den Verdacht aus einer früheren prospektiven randomisiert kontrollierten lnterventionsstudie (1) erhärtet, daß die orale Therapie mit Sulfonylharnstoffen zumindestens bei denjenigen Typ-2-Diabetikern mit einer koronaren Herzkrankheit ein erhebliches Gefährdungspotential bei Zuständen koronarer Minderdurchblutung nach sich zieht (2) (…) Neuerliche prospektive Untersuchungen in Schweden haben einen erheblichen Unterschied in der Prognose (Mortalität) […]