Schlagwort: Koronare Herzkrankheit

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Späte Thrombosen in medikamentenbeschichteten koronaren Stents

Die Einführung medikamentenbeschichteter Stents (engl.: Drug Eluting Stents = DES) hat in den vergangenen Jahren die interventionelle Kardiologie stark verändert (s.a. 1-3) Einerseits können Patienten mit Problemstenosen besser behandelt werden, weil die Re-Stenosen im Vergleich mit konventionellen Stents deutlich seltener sind (Diabetiker, lange Läsionen, dünnlumige Gefäße, „In-Stent”-Re-Stenosen), andererseits haben sich die Kardiologen im Gefühl der […]

Kombinierte Therapie kardiovaskulärer Risiken

In der VALUE-Studie (1) wurde die Wirkung von Amlodipin und Valsartan auf kardiovaskuläre Folgeerkrankungen hypertoner Patienten verglichen. In beiden Behandlungsgruppen sollte der Blutdruck auf Normalwerte gesenkt werden, gegebenenfalls mit zusätzlichen Kombinationspartnern, z.B. Diuretika oder Betablockern. Am Ende der etwa vierjährigen Beobachtung erhielt nur noch ein Viertel der Patienten eine Monotherapie; alle anderen wurden mit mehreren […]

WHI-Studie jetzt auch im Östrogen-ohne-Gestagen-Arm beendet

Wir haben mehrfach über die Ergebnisse der im Jahr 2002 nach im Mittel 5,2 Jahren Laufzeit abgebrochenen WHI (Women’s Health Initiative)-Studie Teil 1 (Östrogen plus Gestagen versus Plazebo bei postmenopausalen Frauen) berichtet (1-3). Die Studie war begonnen worden, um die Frage zu prüfen, ob die sog. Hormonersatz-Therapie (HRT) vor Herz-/Kreislauferkrankungen schützt. Dies hatten Ergebnisse nicht-randomisierter […]

Nitroglycerin-Sensibilität von Brustschmerzen differenzialdiagnostisch nicht verwertbar

Kaum ein Medikament in der Inneren Medizin dürfte klarer etabliert und akzeptiert sein als Nitroglycerin-Spray zur Erstbehandlung bei akuter und chronisch stabiler Angina pectoris. In der Notfallversorgung gilt eine rasche Linderung von Brustschmerzen nach Nitro-Spray zudem als wichtiger differenzialdiagnostischer Hinweis auf eine Koronare Herzerkrankung. Entsprechend hat die Nitrosensibilität auch als diagnostisches und prognostisches Kriterium Eingang […]

Leserbrief: Bewertung von Studien zur Modifikation des Lebensstils mit Hilfe der Number Needed to Treat

Im Rahmen der Diskussion um die PROSPER-Studie haben wir zur besseren quantitativen Vergleichbarkeit verschiedener Medikamente für die kardiovaskuläre Prävention die Number needed to treat (NNT) aus den wichtigen Studien in diesem Bereich dargestellt (1). Dr. U.P. aus Berlin schreibt uns hierzu: >> Ihre tabellarische Gegenüberstellung von NNT in verschiedenen Studien finde ich verdienstvoll. In der […]

Leserbrief: Gehalt von Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung

Fragen von Dr. H.-G.P aus Bad Soden-Salmünster zu unserer Kleinen Mitteilung (1): >> Welche Mengen an Omega-3-Fettsäuren (O3FS) kann ich meinen gesunden und kranken Patienten empfehlen? Wo finden sich die O3FS vermehrt außer in Lein-, Raps- oder Sojaöl? Wie hoch ist der Gehalt in Spinat, Haselnüssen, Milch, Getreide, Zwiebeln? Kann das bisher empfohlene Olivenöl durch […]

Lipidsenker bei Hypertonikern: Die ASCOT-LLA-Studie

Da Statine zu den meist verordneten und die Gesundheits-Budgets vieler Länder am meisten belastenden Medikamenten gehören, sind neue gut durchgeführte Studien an spezifischen Patientenkollektiven sehr willkommen. Da fast alle diese Studien von den das jeweilige Statin herstellenden oder vermarktenden Firmen gesponsert werden, besteht deren Motivation für das Sponsoring natürlich prinzipiell in dem Wunsch, die Indikationen […]

Leserbrief: Bewertung der PROSPER-Studie

Dr. L.B. aus Mühlheim schreibt zu unserer Kleinen Mitteilung über die PROSPER-Studie (1): >> Dieser Artikel haut einen um. Ihr schon prima vista exotisches Fazit lautet: ”Die PROSPER-Studie bestätigt den protektiven Effekt von Statinen … auch bei alten Menschen mit hohem kardiovaskulärem Risiko.” Damit behaupten Sie im Ernst, die alte Generation sollte mit Statinen behandelt […]

Nochmals: Östrogene nach der Menopause und kardiovaskuläre Protektion

Im vergangenen Jahr haben wir über die HERS-II-Studie zur Sekundärprävention der KHK und über die WHI-Studie zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse bei postmenopausalen Frauen berichtet (1). In beiden Studien wurde kein protektiver Effekt durch kontinuierlich eingenommene konjugierte equine Östrogene (CEE) plus Medroxyprogesteron-Azetat (MPA) als Gestagen gesehen. Im Lancet wurden jetzt Ergebnisse der ESPRIT-Studie veröffentlicht und kommentiert […]

Leserbrief: Koronarprotektive Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren

Fragen von Frau Dr. B.F. aus Osnabrück: >> In einer Zeitschrift stand, daß die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie für herzinfarktgefährdete Patienten empfohlen wird. Ist dies auch für Patienten ohne Fettstoffwechselstörungen sinnvoll? Es ist richtig, daß die Europäische Gesellschaft für Kardiologie und die Amerikanische Gesellschaft für Kardiologie für herzinfarktgefährdete Patienten eine […]

Pravastatin reduziert kardiovaskuläre Ereignisse auch bei alten Menschen mit erhöhtem Risiko. Die PROSPER-Studie

Obwohl auch frühere Langzeit-Behandlungsstudien mit Simvastatin (Denan, Zocor) und Pravastatin (Mevalotin protect, Pravasin protect) bereits erkennen ließen, daß diese Statine nicht nur bei mittelalten, sondern auch bei alten Menschen die Komplikationsrate einer Arteriosklerose (Herzinfarkte, Schlaganfälle) reduzieren können, führte die PROSPER study group in Schottland, Irland und Holland ab 1997 eine erneute Studie durch, in der […]

Risikoreduktion durch Simvastatin bei Arteriosklerose. Die MRC/BHF Heart Protection Study

Wieder einmal haben britische Forscher Studienergebnisse veröffentlicht, die zu einem Meilenstein in der Pharmakotherapie werden könnten. Weitgehend unabhängig von industriellem Sponsoring organisierten das Medical Research Council (MRC) und die British Heart Foundation (BHF) die Heart Protection Study (HPS), die in zwei Teilen im Juli 2002 im Lancet veröffentlicht wurde (Lancet 2002, 360, 7und 2002, 360, […]

WHI-Studie zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse mit Östrogenen/(Gestagenen) bei postmenopausalen Frauen nach 5,2 Jahren wegen ungünstigen Risikoprofils abgebrochen

Zum Grundstudium des Problems verweisen wir auf unseren Hauptartikel im Märzheft 2001 (1) und auf die vorstehende Kleine Mitteilung über HERS II (2). Die Women´s Health Initiative (WHI-Studie) wurde begonnen, da methodisch begründete Skepsis bestand gegenüber epidemiologischen Studiendaten, die dafür sprachen, daß eine Langzeit-Einnahme von Östrogenen/(Gestagenen) zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse geeignet ist. Insgesamt 16608 weitgehend […]

Wichtige neue Daten der HERS-II-Studie

Wir haben 1998 und 1999 im ARZNEIMITTELBRIEF bereits die Heart and Estrogen/Progestin Replacement Study (HERS) besprochen, eine doppeltblinde, randomisierte Studie zur Sekundärprävention der Koronaren Herzkrankheit (KHK) mit Östrogenen/(Gestagenen) bei postmenopausalen Frauen (1, 2). In unserem Leitartikel vom März 2001 (3) wurde nochmals darauf eingegangen. Die Auswertung von HERS nach 4,1 Jahren Laufzeit hatte vermehrt tiefe […]

Leserbrief: Phenprocumon oder Azetylsalizylsäure oder beides?

Dr. F.R. aus Berlin schreibt: >> Ein Patient mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit und beidseitigem Femoralarterien-Bypass (Allografts) erhielt eine Dauerantikoagulation mit Phenprocoumon (Marcumar u.a.) zur Verschlußprophylaxe. Wegen Stenokardien wurden nach drei Jahren Koronar-Bypässe notwendig. In Folge dessen wurde die vorbestehende Antikoagulanzien-Therapie um 100 mg Azetylsalizylsäure/d (ASS) erweitert. Ich hielt diese Doppeltherapie für nicht verantwortbar. Die behandelnden […]