Peptische Ulzera (PU) sind eine häufige Quelle oberer gastrointestinaler Blutungen (GIB); die Situation ist mit hoher Morbidität und Mortalität verbunden , . Nach der endoskopischen Blutstillung ist auch eine medikamentöse Therapie notwendig. Experimentelle Arbeiten haben gezeigt, dass durch die Anhebung des pH-Werts im Magen die Gerinnungssituation und Plättchenaggregation verbessert und somit die Häufigkeit erneuter Blutungen vermindert […]
Patienten auf Intensivstationen (Intensive Care Unit = ICU) haben ein erhöhtes Risiko für Stress-bedingte gastrointestinale Blutungen (GIB); dabei findet man endoskopisch oft gar kein eigentliches Ulkus, sondern diffuse Blutungen aus der Schleimhaut (Erosionen). Anders als bei beatmeten Patienten ohne besonderes Blutungsrisiko besteht bei Schwerstkranken mit Organdysfunktion immer noch Unklarheit darüber, ob eine „Stressulkus-Prophylaxe“ hinsichtlich des […]
Aripiprazol zur Behandlung der therapierefraktären Depression im Alter: Die OPTIMUM-Studie (vgl. ) Dr. J.S. aus W. schreibt: >> Sie führen in dem Artikel über die Behandlung der therapierefraktären Depression () im Alter auch den Wirkstoff Aripiprazol auf. Aripiprazol ist jedoch in Deutschland im Gegensatz zu den USA für die Behandlung einer Depression nicht zugelassen. Zumindest […]
Im Folgenden lesen Sie einen Dialog der Redaktion des ARZNEIMITTELBRIEFS (AMB) mit dem Chatbot ChatGPT: AMB: >> Geben Sie eine kritische Einschätzung der Indikationen, Nachteile und möglichen Risiken einer Langzeittherapie mit Protonenpumpenhemmern. Der Text sollte etwa 250 Wörter umfassen. Stil und Inhalt sollten sich an den Bedürfnissen von Allgemeinmedizinern orientieren. Vermeiden Sie Informationen aus Quellen, die […]
p > Den US-amerikanischen und taiwanesischen Autoren einer aktuell im J. Clin. Endocrinol. Metab. publizierten Metaanalyse zufolge wirkt sich die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren (PPI) positiv auf die glykämische Kontrolle bei Diabetes mellitus Typ 2 (DMT2) aus (1). Die Studie fand weltweit viel Resonanz in verschiedenen medizinischen Medien (2). In die Analyse wurden zum einen Studien […]
Die übermäßige Anwendung und Inanspruchnahme medizinischer Maßnahmen kann Patienten schaden und verschwendet Ressourcen (vgl. 1). Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe veröffentlicht seit 2016 jährlich eine systematische Übersichtsarbeit zu aktuellen Publikationen, die belegen, dass „weniger“ oft „mehr“ sein kann. Nun ist die Aktualisierung für das Jahr 2019 erschienen (2). Für die Untersuchung nutzten die Autoren zwei Datenbanken und […]
Stressulzera und gastrointestinale Blutungen (GIB) sind typische Risiken von Schwerkranken auf Intensivstationen (1-3). Bei Patienten mit GIB wurden verlängerte Aufenthalte auf der Intensivstation sowie eine zwei- bis vierfach erhöhte Letalität beschrieben (3). Um einer GIB vorzubeugen, wird in den Leitlinien international derzeit eine Prophylaxe empfohlen (4). Auch die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin […]
Gastrointestinale Blutungen (GIB), insbesondere im oberen Gastrointestinaltrakt, sind eine häufige und potenziell gefährliche Nebenwirkung oraler Antikoagulanzien (OAK). In den großen Phase-III-Studien zur Zulassung der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) bei Vorhofflimmern waren starke GIB unter Rivaroxaban (Xarelto®), Dabigatran (Pradaxa®, 150 mg) und Edoxaban (Lixiana®) häufiger als unter dem Vitamin-K-Antagonisten (VKA) Warfarin und unter Apixaban (Eliquis®) etwa […]
Patienten auf Intensivstationen erhalten regelmäßig Protonenpumpenhemmer (PPI), um stressbedingten gastrointestinalen Blutungen vorzubeugen, denn diese können die Prognose verschlechtern (1, 2). Für Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren ist dieses Vorgehen bereits in Leitlinien verankert (3). Als Risikofaktoren für eine gastrointestinale Blutung auf der Intensivstation sind folgende Situationen definiert: mechanische Beatmung, Blutgerinnungsstörung, Antikoagulation sowie Störungen der Leber- und […]
Protonenpumpenhemmer (PPI) werden in Deutschland seit > 10 Jahren zunehmend häufiger verordnet. Im Jahr 2015 waren es 3,65 Mrd. DDD (Defined Daily Doses = definierte Tagesdosen), d.h. mehr als dreimal soviel wie vor 10 Jahren und erneut mit einem kaum zu verstehenden Zuwachs von 6,8% gegenüber 2014 (1). Über die Risiken bei Langzeiteinnahme, Nierenschädigung und […]
Zusammenfassung: Eine große, auf AOK-Daten basierende pharmakoepidemiologische Kohortenstudie aus Deutschland ergab, dass die Dauereinnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI) bei älteren Patienten mit erhöhter Inzidenz von Demenz assoziiert ist. Daneben wurden auch Depression, Schlaganfall, Diabetes und Polypharmakotherapie als Risikofaktor für Demenz identifiziert. In einer retrospektiven Beobachtungsstudie aus den USA und Australien fand sich bei Langzeiteinnahme von PPI […]
Jedes Jahr erkranken weltweit Millionen Reisende an der sog. Reisediarrhö. Ca. 20-50% aller Reisenden aus Industrieländern in Entwicklungsländer bzw. in die Tropen sind davon betroffen (2) und 5-10% entwickeln die typischen Symptome der Dysenterie, d.h. blutige Stühle und Fieber (3). Auch bei Rückkehrern von Reisen ist Durchfall ein häufiges Symptom (1). Dabei sollte in akut, […]
Protonenpumpen-Hemmer (PPI) gehören zu den am häufigsten verordneten und auch selbst gekauften Arzneimitteln weltweit (1). Die Therapie mit diesen Wirkstoffen wird nach anfänglicher Indikation oft lange Zeit unkritisch kontinuierlich weitergeführt (2). Eine der dabei diskutierten Nebenwirkungen von PPI sind Störung des Knochenstoffwechsels durch Hemmung der intestinalen Kalziumabsorption (3), durch Interaktion mit Osteoklasten (4) sowie möglicherweise, […]
Zusammenfassung: Protonenpumpenhemmer (PPI) gehören zu den am häufigsten verordneten Arzneimitteln. Oft werden sie ohne klare Indikation, in zu hoher Dosierung und zu lange verschrieben. Die allgemein gute Verträglichkeit und das geschickte Marketing („Magenschutz”) dieser Substanzgruppe hat zu dieser Situation beigetragen. Immer mehr Patienten erhalten eine PPI-Dauertherapie. Die empfohlene „Step-down”-Behandlung wird oft vergessen oder dadurch erschwert, […]